Musikverein überzeugt rundum
Zufriedenheit und Zuversicht kennzeichnete die Stimmung bei der Generalversammlung des Musikvereines Windschläg am Dienstag. Wie schon in den letzten Jahren stand die erfolgreiche Jugendarbeit im Mittelpunkt.
In den Berichten von Schriftführerin Heike Ockenfuß und der im Vorstand für Musik und Jugend Verantwortlichen Mareike Jockers war zu hören, dass das Programm des Vereines im vergangenen Jahr bei Musikerinnen und Musikern sowie beim Publikum gut angekommen war.
Zufrieden schaute man auf die Konzerte des Jahres zurück. Auch alle anderen kleineren Auftritte wurden vom jeweiligen Publikum sehr positiv angenommen. Vorstand Manuel Goos (Veranstaltungen) berichtete über verschiedene Aktivitäten im Dorf. So wurde an Fasnacht Musik gemacht und in der Fressgass bewirtet. Der Radler- und Wanderertreff zum ersten Mai zog zahlreiche Besucher an. Der neue Sommerhock im Hof der Alten Schule mit Auftritten der Jugendkapelle und des großen Orchesters war ein großer Erfolg. Er soll 2019 wiederholt und mit einer weiteren ähnlichen Veranstaltung ergänzt werden.
Junge Kapelle
Durchaus jugendgeprägt ist die große Kapelle. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 26 Jahren. Dirigent Ralf Breßlein zeigte sich nicht unbedingt mit dem Probenbesuch von 71 Prozent zufrieden und erklärte 80 Prozent für wünschenswert. Er stellte jedoch fest, dass die Bedingungen hierfür in der heutigen Berufswelt nicht gerade förderlich seien.
Fabian, Martin und Stephan Ockenfuß, Heinz Jockers und Stefanie Knapp mit drei und Joachim Huber mit nur zwei Fehlproben waren 2018 die fleißigsten Musiker. Bei den Registern lagen die Posaunen vorne.
Generalversammlungen geben auch Gelegenheit, danke zu sagen. So richtete Mareike Jockers am Ende der Versammlung lobende Worte an ihre Vorstandskollegen und die Jugendleiterinnen, die Eltern, die Schule und nicht zuletzt an die Dirigenten und Ausbilder. Ortsvorsteher Ludwig Gütle äußerte sich angesichts der Berichte und der von Vorstand Thomas Ebert dargelegten soliden Finanzen besonders lobend über die Vereinsarbeit der Musiker.
Windschläger Jugendkapelle – ganz stark
»Musik öffnet Türen, neue Freundschaften entstehen.« Mit diesem Zitat würdigte Dirigent Ralf Kretschmann seine Jugendkapelle und die Jugendarbeit des Vereines. Die Jugendkapelle hatte wieder fleißig geprobt und ihr hohes Niveau bei mehreren Auftritten unterstrichen. Absoluter Höhepunkt war der Auftritt bei der »Klingenden Mainau«. Die Windschläger Jungmusikerinnen und -musiker kamen dort so gut an, dass sie mit einer erneuten Einladung verabschiedet wurden.
Das Kernstück der Jugendarbeit, die Kooperation mit der Sommerfeldschule, wurde zwischenzeitlich durch Flötenklassen erweitert. Die bestehenden Bläserklassen werden weitergeführt und sind die Vorstufe für die spätere Mitgliedschaft in der Jugendkapelle. Hierfür wurde erstmals ein Vororchester eingerichtet. Unter der Leitung von Heinz Jockers wird hierbei den Kindern der Weg in die Jugendkapelle geebnet, die damit ihre gute Spielstärke mit derzeit 33 Musikern sicher halten wird. Auch die Jugendleiterinnen Stefanie Knapp und Isabell Koch ließen in ihrem Bericht die Auftritte Revue passieren. Die übrige Jugendarbeit wie Ausflüge kamen ebenso zur Sprache. Im Mittelpunkt standen die Vorspielnachmittage. 32 »Auszubildende« lernen zurzeit von acht Ausbildern das Musizieren. 1200 Unterrichtseinheiten mit rund 900 Stunden wurden dafür aufgebracht.