Projekt an Eichendorffschule

Nabu Offenburg bringt Nistkästen für Mauersegler an

red/flo
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26. Januar 2020

Heinz Breithaupt vom Nabu hat zusammen mit weiteren Helfern Nistkästen für Mauersegler an der Eichendorffschule angebracht. ©Archiv

Derzeit wird die Eichendorffschule grundlegend saniert. Eine große Maßnahme ist die Installation einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Doch auch unter dem Dach gibt es Änderungen. Heinz Breithaupt vom Nabu erläutert, was dort für den Mauersegler getan wird.

Schon seit Jahren gingen die Bestände der Mauersegler gerade in den Städten massiv zurück, sei es wegen Sanierungsarbeiten oder wegen der Gebäudeausführung mit Flachdächern, hat Heinz Breithaupt vom Naturschutzbund (Nabu) beobachtet. „Da haben die Mauersegler fast keine Möglichkeit mehr, einen geeigneten Nistplatz zu finden“, betont er. 

Noch vor 20 Jahren habe er in der Nähe des Freiburger Platzes und beim Bahnhof Trupps von bis zu 100 Individuen beobachten können. „Solche schönen Erlebnisse sind heutzutage selten geworden“, bedauert Breithaupt. Da sei beim Nabu Offenburg die Idee entstanden, „mal bei der Stadt Offenburg anzuklopfen, die ja im Besitz vieler Gebäude ist“.

An der Eichendorffschule in Albersbösch sei man gerade dabei, das Gebäude zu sanieren. Den städtischen Hochbauchef Andreas Kollefrath und Ulrich Wiegel von der Stadt Offenburg habe der Nabu als Ansprechpartner gewinnen können, „und so kam das Ganze in Bewegung“. Renate Ernst-Rummel, Manfred Weber und er hätten sich dieser Sache angenommen. So seien zehn Nistkästen an der Eichendorffschule angebracht worden.

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Das Nest des Mauerseglers bestehe in der Regel aus kleinen Grashalmen und umherfliegenden Sämereien, die er ausschließlich in der Luft aufnehme. „Die Teile klebt er mit Speichel zusammen, sodass ein Nest entsteht, das ungefähr der Größe eines Aschenbechers entspricht“, so Breithaupt. Im Fachhandel gebe es Nistkästen verschiedener Hersteller, die der Mauersegler erfahrungsgemäß annehme. Das könne allerdings ein bis zwei Jahre dauern.

Liste bekommen

Ähnliche Projekte gibt es laut Breithaupt in der Okenstraße, am Schiller-Gymnasium, bei den ehemaligen Spinnereiwohnungen im Mühlbachareal sowie in Gebäuden in der Hauptstraße und am Bahnhof. Andreas Kollefrath habe eine Liste erstellt mit einigen Gebäuden, die in nächster Zeit saniert werden sollen. „Deshalb danke ich der Stadtverwaltung, dass diese Maßnahmen so große Unterstützung finden“, betont Breithaupt. Er finde, „dass Mauersegler einfach zum sommerlichen Bild in unserer Stadt gehören“. Die Vögel kündigten den Frühling an – „und es wäre schade, wenn wir die eindringlichen Rufe nicht mehr wahrnehmen dürften“.

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