Nach Hilferuf auf Facebook: Happy End für Gifizpächter Hesse
Am Sonntag ist Dirk Hesse nach bangen Tagen in Deutschland gelandet. Er ist überglücklich, aber zugleich auch erschüttert über „menschliche Tragödien“, die er bis zu seinem Rückflug von den Philippinen erleben musste.
Vergangene Woche hatte er einen verzweifelten Hilferuf abgesendet, jetzt gab es das Happy End für Gifiz-Strandbadpächter Dirk Hesse: Am Sonntag landete sein Flieger in Frankfurt, wo er nach einem „Kurzcheck“ durch die dortigen Behörden und dem Hinweis, sich 14 Tage in häusliche Quarantäne zu begeben, seine Frau Christine in die Arme schließen konnte.
Beide hatten wochenlang dafür gekämpft, dass Hesse von den Philippinen ausgeflogen wird, wo er in den Wintermonaten als Tauchlehrer arbeitet. Christine Hesse hatte von Offenburg aus Kontakt mit den Behörden gehalten, Dirk Hesse hatte vor Ort die deutsche Botschaft in Manila beackert, immer in der Hoffnung nach Deutschland zu gelangen, bevor die Corona-Pandemie vollends auf den Philippinen ausbricht.
Die Umstände des Rückflugs bezeichnet er als „menschliche Tragödie“. 1500 Personen seien für zwei Flüge bestellt worden. Bei 35 Grad Hitze hieß es zehn Stunden im Stehen warten, ohne Trinken und Essen, berichtet Hesse. Nur die Hälfte der Menschen seien in den zwei Fliegern untergekommen. „Ich habe eine Familie kennengelernt, da hatte der Mann ein Ticket, die Frau nicht“, erzählt Hesse, der selbst Glück hatte und im ersten Flieger unterkam.
"Stern-TV" berichtet
Über Hesses Odyssee berichtet „Stern-TV“ am Mittwoch, 1. April, ab 20.15 Uhr auf dem Fernsehsender RTL.