Offenburg

Nachbarschaftshilfe-Netzwerke der Ortsteile ziehen Bilanz

red/bek
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28. Oktober 2017

Weitere Unterstützer werden für die Netzwerke der Nachbarschaftshilfe in den Offenburger Ortsteilen gesucht. ©Pixabay

Es gibt erste Erfahrungswerte mit den Nachbarschaftshilfen der Offenburger Ortsteile: Sie helfen sporadisch bei dne unterschiedlichsten Aufgaben. Es werden weiter Ehrenamtliche zur Unterstützung gesucht.

Organisierte Nachbarschaftshilfen sind ein wichtiger Ansatz mit dem Ziel schneller und unkomplizierter Hilfe. In den elf Offenburger Ortsteilen wird seit dem Frühsommer daran gearbeitet. Fessenbach und Weier waren die ersten, die an den Start gingen.

Neun Nachbarschaftshilfen sind als Initiativen tätig, zwei haben die Rechtsform des Vereins gewählt. »Die Mehrheit wählte die weniger aufwendige, unbürokratische Form«, erklärte Projektleiterin Verena Schickle. Während die meisten erst einmal schauen wollen, wie sich alles entwickelt, entschieden sich Windschläg und Waltersweier von Anfang an für die Vereins-Rechtsform. Die Vorteile dabei: Zuschüsse können beantragt und Spenden angenommen werden. »Wie erwartet, ist die Nachfrage noch sehr schwankend«, informiert Schickle. So seien in den Sommerferien mehr Anfragen wegen Wohnungsbeaufsichtigungen gewesen, weiß die städtische Projektleiterin.

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»Als vor ein paar Wochen ein Sturm in Bohlsbach Bäume entwurzelte und Grünanlagen verwüstete, kamen vermehrt Anfragen um Hilfe, den Vorgarten oder das Grab wieder neu zu ordnen«, so Schickle weiter. Und immer wieder werden begleitete Fahrten zum Arzt oder für Einkäufe nachgefragt. Oft gehe es auch nur umKleinigkeiten, sei es Vorhänge abzuhängen, das Laub zusammenzurechen oder das Kind von der Kita abzuholen. Dabei kommen die Nachfragen querbeet von der jungen alleinerziehenden Mutter bis hin zum Senior.

Unterstützung kann von allen Bewohnern der jeweiligen Ortsteile in Anspruch genommen werden. Die Hilfe erfolgt unbürokratisch, nach zeitlicher Absprache und für einen vorübergehenden Bedarf. »Das heißt, dass nicht mit regelmäßiger Unterstützung, wie täglichem Kochen, gerechnet werden kann. Hier ist die Institution ›Essen auf Rädern‹ gefragt«, stellt Schickle klar. Am wichtigsten sei jedoch, dass man sich gerade bei älteren Menschen auch ein bisschen Zeit nimmt und vielleicht mal im Anschluss an die Hilfe noch eine Tasse Tee zusammen trinkt, sieht Schickle das eigentliche Ziel der Nachbarschaftshilfe verwirklicht.

Wer unterstützen möchte, sei es rund um Haus und Hof, Versorgung von Kindern, Begleitung bei Besorgungen, Freizeitgestaltung und Schreibtätigkeiten, Hilfe im Umgang mit elektronischen Geräten oder einfach Zeit für ein Gespräch schenken, kann sich mit den jeweiligen Nachbarschaftshilfen in Verbindung setzen.

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