Hohberg

Nachdenken über die Buslinie S6

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12. März 2021

Ein Bus der Line S6 in Zunsweier auf dem Weg zum ZOB. Die Hohberger interessieren sich für einen bessere Anbindung Diersburgs. ©Manfred Vetter

Die Gemeinde Hohberg hat die Chance, den Busverkehr nach Diersburg auszubauen – die Verwaltung macht Vorschläge, der Gemeinderat ergänzt sie, jetzt wird noch mal nachgedacht. 

Wenn der Gemeinderat über die Busverbindungen von und nach Diersburg diskutiert, macht er das engagiert. So war das auch wieder am Montag der Fall. Der Anlass lag in einem Beschluss des Offenburger Gemeinderats, der weitere Verbindungen zum Fahrplanwechsel 12/2021. Weil aber die Damen und Herren Gemeinderäte Veränderungen wünschten, zog die Verwaltung ihren Vorschlag zurück. 

Es geht um die Linie S6. Derzeit finden Richtung Diersburg 31 Fahrten unter der Woche statt, elf samstags und drei an Sonn- und Feiertagen. Richtung Offenburg sieht es ähnlich aus, wie Claudius Schwarz vom Rechnungsamt erläuterte.

Nach dem Plan der Verwaltung sollte es zwei zusätzliche Fahrten je Richtung während der Woche geben, zwei zusätzliche am Samstag – jeweils am Abend und am Sonn- und Feiertag sollte die Freizeitlinie F6 wegfallen und durch einen Stundentakt der S6 ersetzt werden. 

Der Fahrplan

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Alles in allem hätte das Konzept 10 000 Euro im Jahr gekostet. Die Stadt Offenburg stellte Hohberg frei, welche Fahrten vom Wendehammer verlängert werden. Die Verwaltung schlug vor, die letzte Fahrt während der Woche in Richtung Diersburg um 22.07 Uhr fahren zu lassen, die letzte Fahrt zurück nach Offenburg um 22.37 Uhr. 

Ähnliches sollte am Samstag gelten. An Sonn- und Feiertagen waren vier Fahrten Richtung Diersburg vorgesehen – zwischen 13.37 und 18.07 Uhr.  Und zurück drei – zwischen 13.37 und 17.37 Uhr.
Auf Wunsch der Gemeinderäte sollte es statt der Fahrt um 15.07 Uhr eine um 8.52 geben und Richtung Offenburg um 8,22 Uhr statt 15.37 Uhr. 

Katharina Blasius (FWH) begrüßte die Erweiterung und machte sich für ein zusätzliches Angebot am Sonntagvormittag stark. Das sei tendenziell möglich, wenn gewünscht, erwiderte Schwarz.
Daniela Bühler (CDU) bat darum zu prüfen, ob man die Busse während der Woche vom Wendepunkt bei Zunsweier weiterfahren lassen könne.

Für Thomas Schaub (CDU) war die Sache klar: „Jede Fahrt ist ein Mehrwert.“ Man solle aber nach einem Jahr mal nachfragen, wie das neue Angebot angenommen werde. 

Wolfgang Schilli (FWH) sprach sich dafür, den Bus samstags noch anzubieten und Hermann Pfahler (SPD) erinnerte an die Anbindung nach Oberschopfheim zum Wendepunkt mit der Möglichkeit, weiter mit der bestehenden Linie nach Friesenheim und Lahr zu fahren – ein alter Wunsch von ihm. „Wir sollten da weiterhin dranbleiben“, forderte er seine Kollegen und die Verwaltung auf. Angesichts der vielen Ideen und Wünsche sagte Bürgermeister Klaus Jehle, man solle alle Fragen zur Busverbindung nach Diersburg in der Verwaltung klären und in der nächsten Sitzung des Rats behandeln. 

Hintergrund

Anbindung am Vormittag

In der Bürgerfragestunde stellte BUND-Vorsitzender Hans-Jürgen Gebhardt kurz seine Ideen zum Thema Bus nach Diersburg vor. Er hatte sie auch per Mail an die Verwaltung und den Fraktionsvorsitzenden zugeleitet. Man habe sie im Wesentlichen eingearbeitet, versicherte Bürgermeister Klaus Jehle. 
Laut Gebhardt kommt es zu einer wichtigen Verbesserung, wenn die zusätzliche Fahrt von Montag bis Freitag sowie am Samstag eingeführt werden. „Der Vorschlag der Verwaltung, für Sonn- und Feiertage nur eine zusätzliche Fahrt statt einem regelmäßigen Stundentakt von 9 bis 18 Uhr in beide Richtungen mit aufzunehmen, ist allerdings verbesserungswürdig. 
Zudem würde die erste Fahrt dann erst um 13.37 Uhr beginnen, jetzt war es zumindest um 13 Uhr möglich.“ Gerade für Tagesausflügler sollte eine Anbindung am Vormittag ermöglicht werden. 
Gebhardt machte sich für eine erste Fahrt um 9 Uhr von Offenburg nach Diersburg stark. Das biete Anbindungsmöglichkeiten für Diersburger an Verkehr nach Lahr – Freiburg, Appenweier Achern Karlsruhe, Gengenbach Hausach Freudenstadt, nach Kehl und Straßburg. Gebhardt rechnete auch die jeweilgen Kosten aus.  

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