Nachschlag bei Grundstücksvergabe
Bei der Vergabe der Gemeinde-Bauplätze im Laugasser Feld gab es am Montag einen Nachschlag. Das war Grund für eine Kritik an den Vergaberichtlinien.
Eigentlich war das Grundstück mit der Flurnummer 7853 schon vergeben. Doch der Bewerber zog danach zurück. So musste der Gemeinderat am Montag nachfassen und das Grundstück einer anderen Person zuteilen.
Matthias Rök vom Rechnungsamt teilte dem Rat mit, wie das alles gekommen ist. Das Grundstück gehört der Gemeinde und war Ende Januar in einer speziellen Veranstaltung des Gemeinderats öffentlich vergeben worden (wir berichteten). Bei der Vergabe kamen Bewerber zum Zug, die Punkte nach den Vergaberichtlinien erworben hatten – je mehr, desto besser. Der Bewerber, der Ende Januar zum Zuge kam, hatte acht Punkte. Der Verwaltung war danach zu Ohren gekommen, so Rök, dass der Bewerber ein anderes Grundstück in Hohberg gekauft habe. Auf Nachfrage bestätigte das der Bewerber und zog mittlerweile seine Bewerbung zurück. Zwei Nachrücker mit vier und drei Punkten, die für das Grundstück infrage kamen, haben entweder ein anderes Grundstück im Laugasser Feld erhalten oder kein Interesse mehr.
Blieb der aktuelle Bewerber, der in der Sitzung des Gemeinderats dann auch den Zuschlag bekam. Er hat einen Punkt gemäß Vergaberichtlinie der Gemeinde Hohberg.
Und daran störte sich dann auch Thomas Schaub (CDU) gewaltig: »Wir sollten das Vergabeverfahren überdenken und die Richtlinien auch.« Jetzt komme ein Bewerber mit einem Punkt zum Zug. Schaub: »Das entspricht nicht meiner Auffassung.«