Nacht der offenen Kirchen mit interessantem Programm
In der Offenburger Innenstadt trifft am Freitag, 29. Juni, Peter auf Paul: Bei der Nacht der offenen Kirchen laden die katholische, die evangelische, die alt-katholische und die neuapostolische Gemeinde ein, einen Blick in ihrer Kirchen zu werfen.
Vier beteiligte Kirchengemeinden und sechs Orte: Die Nacht der offenen Kirchen in der Offenburger Innenstadt steht wieder bevor – aber nicht wie in den vergangenen Jahren an einem Samstagabend, sondern erstmals an einem Freitag. Am 29. Juni dreht sich alles um Gespräche, Begegnungen und das Zusammenkommen.
»Die Nacht der offenen Kirchen richtet sich an neugierige, interessierte Menschen«, fasst der evangelische Pfarrer Christian Kühlewein-Roloff zusammen. »Wir haben das Konzept bewusst offen in Bewegung angelegt«, fügt Diakonin Jutta Wellhöner hinzu. Einfach den Abend in der Stadt genießen, von Kirche zu Kirche schlendern und sich sein eigenes Programm zusammenstellen.
Denn das Angebot ist abwechslungsreich: Gesang, Vorträge, Tänze, Orgelimprovisation, Gespräche und Gebete – zwischen dem Eröffnungsgebet um 19 Uhr in der Mattiaskirche und dem Abschluss um 23.30 Uhr bei der Andreaskirche gibt es mehr als 15 Programmpunkte zur Auswahl. Es gibt auch wieder ein Angebot für Jugendliche: Die Klosterkirche verwandelt sich dabei in eine Jugendkirche.
Im Zentrum von alldem stehen die Apostel Petrus und Paulus, das bietet sich laut dem Leiter des C-Punkts Johannes Varelmann am Petrus- und Paulus-Tag, dem 29. Juni, natürlich an. Unter dem Titel »Peter trifft Paul« geht es dabei um Streit und Frieden, Taufe und die Spannungspole in Leben und Glauben.
»Liebe braucht Ordnung«
Passend zum Petrus- und Paulus-Tag haben die Organisatoren den Bruder Paulus Terwitte eingeladen. Kein Unbekannter in der Stadt, »er hat eine Weile hier in Offenburg gearbeitet«, beschreibt Varelmann. Bekanntheit erlangte er, als er sechs Jahre lang die Schlagzeile der Bild-Zeitung mit einem Bibelwort im Internet kommentierte. »Er ist auch ein viel eingeladener Gast in Talk-Shows«, sagt Varelmann. Er wird ab 20 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche einen Vortrag zum Thema »Liebe braucht Ordnung – was Christsein stark macht« halten.
Ein Höhepunkt ist laut dem Leiter des C-Punkts auch die Tanz- und Musikperformance mit Petra Stransky und Lydia Schimmer ab 20 Uhr in der evangelischen Stadtkirche.
Zum ersten Mal dabei ist in diesem Jahr die Neuapostolische Kirche in der Glaserstraße. »Schon allein die Vorbereitung hat Spaß gemacht«, sagt Jürgen Kempter, stellvertretender Gemeindevorsteher. »Man sieht von außen nicht, was sich darin verbirgt«, betont er und lädt ein, zwischen 21 und 23.30 Uhr einen Blick in die neuapostolische Kirche zu werfen.
Info: Die katholische, die evangelische, die alt-katholische und die neuapostolische Gemeinde gestalten gemeinsam die Nacht der offenen Kirchen an sechs Orten in der Offenburger Innenstadt.
Das Programm
◼ Evangelische Stadtkirche: 20 Uhr Tanz- und Musikperformance »Klang-Körper-Facetten« mit Petra Stransky und Lydia Schimmer, 21.30 Uhr Tanz zwischen Peter und Paul mit Claudia Schimmer und Team, 22.30 Uhr Lieder zum Mitsingen.
◼ Klosterkirche: 20 bis 22 Uhr Jugendkirche.
◼ Heilig Kreuz: 20 Uhr »Liebe braucht Ordnung« – Vortrag und Gespräch mit Bruder Paulus Terwitte, 21.30 Uhr »Streit zwischen Petrus und Paulus« mit Schuldekan Herbert Kumpf, 22.30 Uhr Orgelimprovisation auf Zuruf mit Felix Ketterer.
◼ Andreaskirche: 21.30 Uhr »Gospel und more« mit den »Marta Voices« aus Gengenbach, 22.30 Uhr »Sieht, wie sie miteinander umgehen!«, 23.30 Uhr
Abschluss mit Segen.
◼ Mattiaskirche: 19 Uhr Eröffnungsgottesdienst, 20 Uhr Flötenabend mit der Musikschule, 21.30 Uhr und 22.30 Uhr Taizégebet.
◼ Neuapostolische Kirche: 21.30 und 22.30 Uhr Abendmusik – Gespräche – Besichtigung.
◼ C-Punkt: 20 Uhr Infos und Gespräche, 21.30 Uhr erwachsen Getaufte erzählen von ihrem Weg – mit Ruth Scholz, 22.30 Uhr »Sicherheit neu denken« mit Friedensforscher Theodor Ziegler.