Spendenaktion gestartet

Narrenzunft Waldwurz Albersbösch hilft nach Großbrand

Redaktion
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03. Juni 2022
Maria Herp vom Obsthof Herp in Ortenberg stellt das Spendenkässchen der Waldwurze auf: Gesammelt wird für die Betroffenen des Reihenhausbrandes in Albersbösch.

Maria Herp vom Obsthof Herp in Ortenberg stellt das Spendenkässchen der Waldwurze auf: Gesammelt wird für die Betroffenen des Reihenhausbrandes in Albersbösch. ©Narrenzunft Waldwurz

Die Narrenzunft Waldwurz und der Förderverein hielten ihre Jahreshauptversammlungen wieder im Narrenkeller der Eichendorff-Schule ab. Sie konzentrieren sich auf die kommenden Aktionen.

Ganz unter dem Eindruck des schrecklichen Brandes in Albersbösch stand die Jahreshauptversammlung der Narrenzunft Waldwurz Albersbösch. In der Nacht auf Mittwoch, 18. Mai, zerstörte ein Großbrand sechs Reihenhäuser im Danziger Weg, der nur zwei Straßen entfernt vom Narrenkeller der Waldwurz entfernt ist. Bereits im Vorfeld stimmten sich die Zunftmitglieder ab, dass in der Jahreshauptversammlung der Narrenzunft besprochen wird, wie man als Albersböscher Verein die Betroffenen wenigstens etwas unterstützen kann: Jetzt steht der Spendenbus der Waldwurze beim Obsthof Maria Herp, um Spenden für die Betroffenen zu sammeln.

Die Versammlung konnte erstmals seit 2018 wieder im Narrenkeller der Waldwurz unter der Eichendorff-Schule abgehalten werden. Zuerst durch die Gebäudesanierung und anschließend durch die Corona-Einschränkungen war man gezwungen, auf andere Räume auszuweichen. Oberzunftmeister Klaus-Dieter Fink berichtete in seiner Begrüßung über die „Versammlungs-Wanderung“ vom Anglerheim in Waltersweier (2019) über den Ausfall (2020) und die Schulmensa mit Hygienekonzept (2021).

Eingeschränkte Fasent

Zunächst gedachte die Gemeinschaft der verstorbenen Mitglieder. Anschließend berichtete Kanzelarin (Schriftführerin) Tanja Rogg über die Aktivitäten an der eingeschränkten Fasent 2022. Im Januar 2022 wurde im Fessenbacher Wald ein neuer Narrenbaum geholt – wie üblich mit Wurzel. Zudem bereiteten einige Waldwurz im Narrenkeller Kindertüten vor. Die Kindertüten wurden gemeinsam mit der Narrenzeitung Ende Januar im Stadtteil verteilt. Am Tag vor dem Schmutzigen Donnerstag waren zwei aktive Waldwurz in der Eichendorff-Schule, um den Kindern der 3. und 4. Klasse die Fasent und die Waldwurz näherzubringen. Zum Schulende wurden die Kinder von einigen Waldwurz in komplettem Häs mit Süßigkeiten in die Fasentferien verabschiedet. Am Mittwochabend dann der Höhepunkt der letzten Fasent – das Stellen des Narrenbaums auf dem Rabenplatz. Da die Einschränkungen noch gelockert wurden, konnte zwar mit Hygienekonzept, aber dennoch recht unbeschwert etwas Fasent gefeiert werden.

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Viele Gäste aus der Weststadt und von befreundeten Zünften schauten beim Narrenbaumstellen zu und hörten der Knallfrosch-Combo Weier zu, welche die Veranstaltung begleitete. Am Schmutzigen Donnerstag mit dem Schnurren und Schnaigen im Stadtteil, das trotz Einschränkungen und Vorsicht allen viel Freude machte.

Tanja Rogg berichtete erfreut, dass der Mitgliederstand trotz der für jede Vereinsarbeit so schwierigen Zeiten stabil ist. Oberzunftmeister Klaus-Dieter Fink informierte die Mitglieder vor allem über zwei große Veranstaltungen, die von den Waldwurz bis Anfang 2024 viel Einsatz erfordern werden. Im Januar 2023 steht die Ausrichtung der verschobenen Ortenauer Narrentage an. Hierbei wirken 16 aktive Waldwurz in verschiedenen Vorbereitungsausschüssen mit. Gemeinsam mit Präsidiumsmitglieder des Ortenauer Narrenbundes, mit Aktiven der Langhurster Mohren und den Bühler Dachsen sowie mit Unterstützung der Stadt Offenburg bereitet man das Narrentagwochenende vor. Am 29./29 Januar 2023 werden Zehntausende Fasentfreunde in Offenburg erwartet. Um ihnen ein tolles Programm und die bestmögliche Verpflegung zu bieten, werden alle aktiven und auch viele passive Mitglieder und Freunde der Waldwurz eingebunden. Alle Vorbereiter sind sich einig, dass diese Abschlussveranstaltung der Heimattage Baden-Württemberg ein Höhepunkt werden wird.

Jubiläum in 2024

Als zweite Großveranstaltung steht 2024 das 44-jährige Bestehen der Narrenzunft Waldwurz an. Dieses soll wie bereits zum 33. Jubiläum 2013 mit einem großen Umzug durch die Straßen Albersböschs gefeiert werden. In Abstimmung mit anderen Zunftjubiläen in der näheren Umgebung hat man den Sonntag, 14. Januar 2024, als Termin festgelegt. Für die Waldwurz heißt das direkt im Anschluss an die Ortenauer Narrentage den Schwung mitzunehmen für die Vorbereitung des Jubiläumsumzuges in Albersbösch.

Schatzmeisterin Sarina Tränkner musste aufgrund der fehlenden Veranstaltungseinnahmen und der Investitionen in die sanitären Anlagen sowie in die Beschallung und Beleuchtung des Narrenkellers von einem Minus in der Kasse berichten. Die Zunft steht aber weiterhin finanziell auf soliden Füßen. Der Kassenbericht wurde im Anschluss von den Kassenprüfern als korrekt und gut geführt bestätigt. Kassenprüfer Dieter Schwarz stellte den Antrag auf Entlastung der Kasse und des gesamten Vorstandes, was einstimmig angenommen wurde.

Info

Förderverein verteilte Narrenzeitung

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins der Narrenzunft Waldwurz fand am Samstag, 21. Mai, im Narrenkeller der Waldwurz unter der Eichendorff-Schule statt. Der Förderverein-Vorsitzender Armin Wendle erklärte, dass der Förderverein wegen der besonderen Situation im Jahr 2021 kaum tätig werden konnte.

Immerhin konnte die Albersböscher Narrenzeitung erstellt werden, die Ende Januar 2022 zum 32. Mal in Albersbösch verteilt wurde.
Als Nächstes steht für den Förderverein vor allem die Unterstützung der Narrenzunft bei der Ausrichtung der Ortenauer Narrentage an: Man wird die Bewirtung übernehmen.

Wegen der Einschränkungen im Jahr 2021 fiel der Kassenbericht kurz aus. Der Oberzunftmeister der Narrenzunft, Klaus-Dieter Fink, beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte.

In der Hoffnung auf mehr Berichte im nächsten Jahr schloss Armin Wendle die Mitgliederversammlung.

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