Neubau sichert Wasserversorgung
Mit der Errichtung des neuen Wasserhochbehälters in Diersburg geht es voran. Am Mittwoch fand das Richtfest statt.
Schon im Jahr 2004 stand fest, dass der 300 Kubikmeter fassende Einkammerhochbehälter am Fuchsbühl erneuert werden muss. Er entsprach einfach nicht mehr den technischen Anforderungen. Nun wird es nicht mehr lange dauern, dann ist die Gemeinde Hohberg wieder auf dem neuesten Stand. Mittlerweile steht der Rohbau und am Mittwoch wurde Richtfest gefeiert.
»Der Bau ist wichtig für die Grundversorgung«, hob Franz Klumpp hervor, der Bürgermeister Klaus Jehle vertrat. In Hohberg werden jährlich über 300 000 Kubikmeter Wasser verbraucht. Dafür stehen rund 100 Kilometer Leitungen, zwei Tiefbrunnen und drei Hochbehälter bereit. Klumpp nannte weitere Fakten (siehe Hintergrund).
Dank des neuen Hochbehälters, der in der Vogelstraße gegenüber der alten Anlage erbaut wird, werden nun 300 Kubikmeter Wasser mehr aufbereitet.
Zentrale Versorgung
Außerdem ist in Diersburg dann eine zentrale Versorgung möglich. Auch der hintere Teil der Vogelstraße, das Hintertal und die Schlossgasse, werden angeschlossen. Um den neuen Wasserhochbehälter zu realisieren, habe man einen langen Atem gebraucht, blickte Klumpp zurück. 2004 habe es die ersten Untersuchungen gegeben, bis schließlich 2015 der Bauantrag gestellt wurde.
Im Jahr 2016 fand dann der Spatenstich statt. Zu verdanken sei die Realisierung auch der Gemeinde Friesenheim, so der Bürgermeister-Stellvertreter. Der Bau befindet sich auf einem Grundstück der Nachbargemeinde.
Bis die Anlage voraussichtlich Ende 2018 in Betrieb gehen kann, ist noch der Innenausbau nötig. Damit ist vor allem der Einbau der elektrotechnischen Ausrüstung gemeint. Mit der neuen Technik ist dann auch eine Fernsteuerung möglich. Ist dieser Teil abgeschlossen, dann werden noch die Leitungen erneuert.
Die Daten des Hochbehälters
Das Gebäude in der Vogelstraße mit den Maßen 22 mal 18 mal 7,50 Metern beinhaltet zwei Wasserkammern mit je einem Fassungsvermögen von 250 Kubikmeter sowie einem Rohwasserbecken mit einem Volumen von 100 Kubikmeter. Kosten wird der Bau rund 2,6 Millionen Euro. Hinzu kommen noch rund 1,4 Millionen Euro für neue Leitungen.