Neue Tagespflege im Haus St. Jakobus
Mit der Tagespflege hat im Dezember ein weiterer Baustein im neuen Haus St. Jakobus eröffnet. 16 Plätze gibt es, noch können reichlich Besucherinnen und Besucher aufgenommen werden.
Der Hauptraum der Tagespflege im neuen Haus St. Jakobus ist von hohen Fenstern umgeben. Es ist hell hier, selbst an diesem eher trüben Tag. Maria Breitenbach und Anna Quarti sind heute in die Tagespflege gekommen – bei 16 Plätzen könnten also noch 14 weitere Schutterwälder vorbeischauen. Nur am Donnerstag ist es voll, sagt Christina Maier, die Pflegedienstleiterin im Haus St. Jakobus; warum auch immer.
Bedarf ist da
Die Leiterin sieht die Nachfrage nach Tagespflegeplätzen in Schutterwald in jedem Fall gegeben – auch, wenn St. Jakobus erst langsam anläuft. Ihr Credo: Selbst wenn die Tagespflege HPS von Benckendorff in Schutterwald geblieben wäre, hätten alle genug Arbeit.
Der normale Tagesablauf in St. Jakobus sieht an den Öffnungstagen Montag bis Freitag so aus: Der Hol- und Bringdienst macht die Runde, die Tagesgäste treffen gegen 8.30 Uhr in der Einrichtung ein. Wer später vorbeikommen will (also von Angehörigen gebracht wird), der kann das tun. Ende ist um 16.30 Uhr. Nach der Ankunft gibt es ein zweites, kleines Frühstück. Dann wird der Tag besprochen: Welche Angebote sollen es heute sein? Die Tagesbesucher variieren gerne das Programm des Tages, wie Christina Maier berichtet. Obwohl es auch Favoriten gibt wie beispielsweise Gymnastik. Christina Maier: »Wir sind halt flexibel. Und das ist der Vorteil, wenn man bei 0 anfängt.«
Auch das Mittagsmenü, das es als Vorschlag für das ganze Haus gibt, ist Thema in den morgendlichen Besprechungen. Christina Maier: »Unsere Tagesgäste variieren auch hier recht oft.« Die Zutaten für das Menü und deren Variation sind im Haus vorhanden.
Gekocht wird immer gemeinsam. Und das gerne. Christina Maier: »Die Hausfrauen tauschen eifrig Rezepte untereinander aus.« Es gibt sogar schon einen Ordner mit solchen Rezepten. »Das alte Wissen soll nicht verloren gehen«, findet Christina Maier.
In der Tagespflege ist es wie in den Wohngruppen des Pflegeheims: Die Wohnküche bildet den Mittelpunkt. An den Tischen daneben sitzen die alten Menschen, reden miteinander, lesen Zeitung, spielen. Im Hintergrund der Tagespflege gibt es eine Sitzecke, nebenan Ruheräume – mit Liegen und Sesseln. Alles ist mit dem Rollstuhl zu erreichen. Nach Essen und Ruhen stehen am Nachmittag Kaffee und Kuchen an und noch ein weiteres Programm, ehe es nach Hause geht.
◼ Vier Pflegekräfte gibt es, zwei erfahrene Hauswirtschafterinnen und Judith, die ihr FSJ hier ableitet. Betreiberin der Tagespflege ist, wie des ganzen Hauses, der Caritasverband Kinzigtal.