Mehrweg statt Einweg

Neuer "Gengenbächer" für mehr Umweltschutz

Miriam Heide
Lesezeit 2 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
16. November 2019

Bürgermeister Thorsten Erny (rechts) und Wirtschaftsförderer Felix Ockenfuß (links) haben eine Idee des Jugendgemeinderats für gut befunden und jetzt umgesetzt – den neuen „Gengenbächer“ für die Mehrfachnutzung. ©Stadt Gengenbach

Pro Stunde werden in Deutschland 320 000 Einwegbecher weggeworfen. Nun will die Stadt Gengenbach mit dem neuen „Gengenbächer“ der zunehmenden Vermüllung entgegenwirken.
 

Der „Gengenbächer“ ist ein umweltfreundlich hergestellter, biologisch abbaubarer Kaffeebecher für Gengenbacher Schüler, Studenten und alle, bei denen Umweltschutz großgeschrieben wird. Dieser wurde am Montag im Ratssaal des Gengenbacher Rathauses von Bürgermeister Erny, Felix Ockenfuß, Wirtschaftsförderer der Stadt Gengenbach und Leiter des Projekts, sowie dem Jugendgemeinderat vorgestellt.

Das hat seinen Grund: Beim von der Stadt erstmals angebotenen Jugendhearing wurde im vergangenen Jahr die Idee angesprochen. Vorbild war der Eurodistrikt Straßburg/Ortenau. Dieser hatte zusammen mit »NoWaste«, einer Firma, die nachhaltige Rohstoffe für die Herstellung von Kaffee- bechern benutzt, die nötige Vorarbeit geleistet.

In Schulen und Cafés

- Anzeige -

Der nach Aussage von Bürgermeister Thorsten Erny umweltfreundliche Modebecher  wird ab sofort an allen Gengenbacher Schulen und Cafés (Honig, Cappuchino, Birnbräuer, Alt-Gengenbach und Dreher)   sowie im Bürgerservice zu erhalten sein. Der Preis beträgt pro Becher drei Euro. Die Stadt hat 1000 Exemplare bestellt, die zu 100 Prozent CO2-neutral hergestellt sind, die jetzt verkauft werden sollen.  »Gewinner davon sind alle«, sagte Bürgermeister Erny. 

Werbung für den Becher in Form von Flyern wird es nur in gemäßigten Mengen geben, »da diese ja aus Papier bestehen und eins der Ziele dieser Aktion die Umweltschonung ist«, ergänzte Ockenfuß.
Der Becher sei gleichzeitig das perfekte nachhaltige Souvenir für zahlreiche Touristen, die jedes Jahr die Stadt besuchen. Rot ist die Stadtfarbe Gengenbachs, dementsprechend ist diese Farbe auch wesentlicher Bestandteil im Design des „Gengenbächers“.

Außerdem ist auf dem Becher das Logo des Jugendgemeinderats zu sehen, der ja die Idee für dieses Projekt  hatte. Damit unterscheidet sich der „Gengenbächer“ von dem des Eurodistrikts, welcher mit den Farben Grün und Blau gestaltet ist. Damit wolle sich die Stadt aber nicht von der grenzüberschreitenden Aktion abgrenzen, sondern diese ergänzen.

Abschließend stellte der Gengenbacher Bürgermeister erwartungsvoll fest:  »Es liegt an jedem einzelnen. Wir könnten nochmal 1000 Becher herstellen lassen, wenn die Nachfrage steigen sollte.«

Weitere Artikel aus der Kategorie: Offenburg

Neue Wanderausstellungen, wie derzeit im Glashaus die Ausstellung "Weggeschafft", sollen auch das Stammpublikum immer wieder in den Salmen locken. 
vor 4 Stunden
Kulturausschuss
Die Bilanz nach zwei Jahren Salmen fällt gemischt aus. Die Besucherzahlen kommen an die angepeilten 30.000 nicht ran. Dafür gab es viel Kritik. Salmen-Chefin Katerina Ankerhold ist sich sicher: "Der Ansatz geht auf." Es brauche mehr Zeit.
vor 5 Stunden
Das Beste der Woche
Ein Unglück kommt selten alleine. So ging es auch einer Leserin, die hier ihre Geschichte erzählt. Ob sie gut ausgeht?
Auch weil derzeit weniger Parkraum bei der Abtsberghalle zur Verfügung steht, wurde kürzlich bei einer größeren Veranstaltung rücksichtslos geparkt.
vor 6 Stunden
Ortschaftsrat Zell-Weierbach
In der Frageviertelstunde des Ortschaftsrats von Zell-Weierbach kamen die Themen rücksichtslose ­Parken und eine Verlängerung der Tempo-20-Regelung auf der Umleitungstrecke auf.
Fahrzeugführer Sven Wirt (rechts) erteilt den Feuerwehrmännern, die gleich ins Treppenhaus des Freizeitbads stürmen werden, Befehle.
vor 8 Stunden
Offenburg
Mit Blaulicht und Atemmasken rückten am Donnerstag Feuerwehrtrupps ins Offenburger Freizeitbad Stegermatt aus. Anlass war kein Notfall, sondern eine Übung. Zum Glück: denn eine dabei gewonnen Erkenntnis wird womöglich Leben retten.
Am 9. Juni wird auch in Schutterwald ein neuer Gemeinderat gewählt. Drei Räte kandidieren nicht mehr.
vor 8 Stunden
Kommunalwahl am 9. Juni
Wer stellt sich wieder zur Wahl, wer hört auf? Vier Listen wurden für die Gemeinderatswahl in Schutterwald am 9. Juni zugelassen. Wir geben eine ausführliche Übersicht zu den Kandidaten.
Will den Weg zu mehr Demokratie ebnen: Ralph Fröhlich. 
vor 8 Stunden
Einwohnerversammlung gefordert
"Baumretter" Ralph Fröhlich sieht bei der Stadt Demokratiedefizite und hat das Fehlen einer Einwohnerversammlung bei der Kommunalaufsicht moniert.
Der Präsident des Blasmusikverbands Kinzigtal Stefan Polap ehrte verdiente Ortenberger Musiker (von links): Emil Riehle, Heinrich Herp und Patrick Hornisch.
vor 9 Stunden
Hornisch seit 25 Jahren dabei
Eine Ehrung für 25 Jahre und zwei Auszeichnungen für 60 Jahre aktives Musizieren gab es im Rahmen des Frühjahrskonzerts des Musikvereins Ortenberg.
Alter und neuer Vorstand des WSB Biberach: Simon Moser (von links), Richard Fritsch, Christine Mader, der bisherige Vorsitzende Günter Thiem und sein bisheriger Stellvertreter Wilhelm Schmider, Stefanie Bächle, Theresa Allgeier, Judith Volk, die neue Vorsitzende Evi Lehmann und ihr Stellvertreter Bürgermeister Jonas Breig.
vor 10 Stunden
Neue Gesichter im Vorstand
Der Gewerbeverein "Wirtschaftsstandort Biberach" (WSB) stellt sich neu auf. An der Spitze des Vorstands steht nun Evi Lehmann, die dem Gründungsvorsitzenden Günter Thiem nachfolgt.
Das alte und das neue Vorstandteam der Feuerhexen gratulierte den Geehrten.
vor 11 Stunden
"Die Altersmischung macht es aus"
Ins Vorstandsteam der Feuerhexen wurden bei den Wahlen fünf Posten neu besetzt. Zudem standen Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder in der Hauptversammlung an.
Bürgermeister Markus Vollmer (Zweiter von links), Pfarrer Erwin Schmidt (Vierter von links), Planer, Gemeinderäte und Mitglieder des Kita-Kuratoriums freuen sich auf die Kita.
vor 11 Stunden
Name verkündet
Geheimnis gelüftet: Die neue Kita am Dorfplatz für Kinder unter drei Jahren erhält den Namen „Klein Lisbeth – Katholisches Kleinkinderhaus Ortenberg“.
Der süddeutsche Gitarrist und Produzent Siggi Schwarz.
vor 12 Stunden
Heute in der Reithalle
Eigentlich wollte Siggi Schwarz am Donnerstagabend in die Offenburger Reithalle kommen und aus seinem Leben erzählen. Aus gesundheitlichen Gründen fällt die Veranstaltung kurzfristig aus.
Die Rock-Band "Svnset Flare" aus Offenburg spielt beim 18-jährigen Bestehen des Stud am Freitag.
vor 13 Stunden
Offenburg
Der Kulturförderverein Stud wird volljährig, das soll gefeiert werden.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Alles andere als ein Glücksspiel: die Geldanlage in Aktien. Den Beweis dafür tritt azemos in Offenburg seit mehr als 20 Jahren erfolgreich an.
    17.04.2024
    Mit den azemos-Anlagestrategien auf der sicheren Seite
    Die azemos Vermögensmanagement GmbH in Offenburg gewährt einen Einblick in die Arbeit der Analysten und die seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen Anlagestrategien für Privat- sowie Geschäftskunden.
  • Auch das Handwerk zeigt bei der Berufsinfomesse (BIM), was es alles kann. Hier wird beispielsweise präsentiert, wie Pflaster fachmännisch verlegt wird. 
    13.04.2024
    432 Aussteller informieren bei der Berufsinfomesse Offenburg
    Die 23. Berufsinfomesse in der Messe Offenburg-Ortenau wird ein Event der Superlative. Am 19. und 20. April präsentieren 432 Aussteller Schulabsolventen und Fortbildungswilligen einen Querschnitt durch die Ortenauer Berufswelt. Rund 24.000 Besucher werden erwartet.
  • Der Frühling steht vor der Tür und die After-Work-Events starten auf dem Quartiersplatz des Offenburger Rée Carrés.
    12.04.2024
    Ab 8. Mai: Zum After Work ins Rée Carré Offenburg
    In gemütlicher Runde chillen, dazu etwas Leckeres essen und den Tag mit einem Drink ausklingen lassen? Das ist bei den After-Work-Events im Rée Carré in Offenburg möglich. Sie finden von Mai bis Oktober jeweils von 17 bis 21 Uhr auf dem Quartiersplatz statt.
  • Mit der Kraft der Sonne bringt das Unternehmen Richard Neumayer in Hausach den Stahl zum Glühen. Einige der Solarmodule befinden sich auf den Produktionshallen.
    09.04.2024
    Richard Neumayer GmbH als Klimaschutz-Pionier ausgezeichnet
    Das Hausacher Unternehmen Richard Neumayer GmbH wurde erneut für seine richtungsweisende Pionierarbeit für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die familiengeführte Stahlschmiede ist "Top Innovator 2024".