Neuer Lindenplatz in Offenburg nimmt allmählich Gestalt an
Seit Montag sind auf dem Lindenplatz die Pflasterer im Einsatz. Bereits in der vergangenen Woche wurden Entwässerungsrinnen aus Granitblöcken gesetzt und die Tragschicht aus Drainbeton vorbereitet. Nun wird das neue »Altstadtparkett« verlegt.
Wie ein Rahmen grenzen die hellen Steine der Entwässerungsrinne einen Bereich in der Mitte des Lindenplatzes ab: Hier entsteht der erste Abschnitt des »Platzes im Platz« aus großen, hellgrauen Granitplatten. In Richtung Karstadt wird die Pflasterung im kleineren Format mit einem changierenden Farbspektrum aus hell-rötlichen und warmen Grau-Beige-Tönen anschließen. Direkt an der Fassade bildet eine Kleinstein-Pflasterung den Abschluss. Dieses neue Pflasterbild lässt sich seit Mitte Juli in der Zunftgasse begutachten.
Vor der Verlegung haben die Pflastersteine bereits mehrere Bearbeitungsschritte hinter sich: Die Oberflächen sämtlicher Platten werden zunächst glatt gesägt. Durch das sogenannte Stocken, Flammen und Strahlen wird die notwendige Rutschfestigkeit hergestellt, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Offenburg heißt.
Direkt an der Baustelle sägen die Pflasterer einzelne Steine passgenau zu, um sie bündig verlegen zu können. Nach der Verlegung werden die schmalen Fugen mit Mörtel verfüllt. Anders als an den Platzrändern wird das Innere als gebundene Bauweise, das heißt mit Unterbeton und Mörtel, ausgeführt. So lassen sich die großen Platten einsetzen.
Auch während der Pflasterarbeiten bleibt Karstadt sowohl vom Lindenplatz aus als auch von den Seiteneingängen in der Zunftgasse und der Lange Straße erreichbar. Allerdings wird der Haupteingang am Lindenplatz jeweils nur zur Hälfte geöffnet sein, wenn die Pflasterer direkt vor dem Gebäude arbeiten.
»Platz im Platz«
Seit Mai 2017 wird der Lindenplatz zu einem gut Platz mit neuen Aufenthaltsmöglichkeiten umgestaltet. In der Mitte setzt sich ein Feld aus großformatigen Natursteinplatten vom kleinformatigen umgebenden Belag ab. So soll der genannte »Platz im Platz« mit eigenständigem Charakter entstehen, der den Narrenbrunnen integriert. Bei den Pflastersteinen handelt es sich um Bayerwald-Granit sowie Granitsteine aus Schweden.
Unter den Linden sollen vier Holzdecks als Sitzmöbel die bislang um die Bäume herum angeordneten Metallbänke ersetzen. Zusätzlich stehen um den Platz herum Bänke mit und ohne Rückenlehnen zum Verweilen. Beleuchtet wird der neue Lindenplatz durch LED-Lichtstelen. Im Zuge der Umbaumaßnahme werden vier unterirdische Abfallbehälter eingebaut.
- Weitere Infos: www.innenstadt-offenburg.de