Neujahrsfilm: Grüne kritisieren Werbekampagne

Szene vom Dreh des Neujahrsfilms mit OB Steffens. ©Stadt Offenburg
Mit einer Anfrage zum Film „Offenburg l(i)ebt dich“ hat sich Grünen-Stadtrat Justus Eisenbeiß im Namen seiner Fraktion an OB Marco Steffens gewandt. Bei der Alternative zum Neujahrsempfang handle es sich nicht um eine aufgezeichnete Rede oder ein kurzes Video, sondern um einen vollwertigen Film mit einer Länge von 45 Minuten, stellt Eisenbeiß fest.
Die Idee, dabei die Stadtgemeinschaft und diverse Themen miteinzubeziehen, sei „grundsätzlich nachvollziehbar und auch von unserer Fraktion positiv zu bewerten“. Dennoch habe die Fraktion erst am Mittwoch über das Ausmaß der Kampagne erfahren. Großflächenplakate an den Stadteingängen, kleinere Plakate und Banner, Flyer im Einzelhandel, Werbung auf Stadtbussen und an Mastrahmen sowie Spots bei Hitradio Ohr, dazu eine „Offenblatt“-Sonderausgabe: Das sei „weder nachvollziehbar noch angemessen und vertretbar“, kritisiert Eisenbeiß.
Die Fraktion beschäftige die Frage, ob solch eine Kampagne, auch vor dem Hintergrund der finanziellen Auswirkungen von Corona auf den Haushalt, notwendig und angemessen sei. Zudem wolle sie wissen, wie hoch die Produktionskosten des Films waren, welche Produktionsfirma beauftragt wurde, in welcher Höhe Kosten für die Werbemaßnahmen anfallen und welche Kosten zuletzt für die Neujahrsempfänge angefallen sind.
Darüber hinaus seien auch die Offenburger Stadträtinnen und Stadträte Teil der Stadtgemeinschaft. „Warum wurden diese nicht in den Film mit eingebunden?“, fragt Eisenbeiß.