Musikverein Unterentersbach

Nikolauskonzert bot beste musikalische Unterhaltung

Hans Weide
Lesezeit 3 Minuten
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11. Dezember 2019

Die Unterentersbacher Musiker – hier das Trompetenregister – sorgten beim Nikolauskonzert für beste Unterhaltung. ©Hans Weide

Mit einem leistungsstarken Orchester von 54 und einem Jugendorchester von 30 Musikern, kann man Unterentersbach, gemessen an der Einwohnerzahl von rund 800, mit Recht eine Hochburg der Blasmusik nennen. Hinzu kommt ein treues Publikum, das die Klasse seines Orchesters zu schätzen weiß.

Dies alles trifft besonders für das traditionelle Nikolauskonzert zu, das alljährlich am Samstag in der zweiten Adventszeitwoche stattfindet, das heißt, auch diesmal war der Saal im Dorfgemeinschaftshaus wieder voll gefüllt. Mit Recht kann man von einer traditionellen Veranstaltung sprechen, denn das Konzert ist nicht viel jünger als der Verein, der im vergangenen Jahr sein 50. Jubiläum feierte.

Zur Tradition gehört auch der Auftritt des Jugendorchesters des Vereins, mit dem auch in diesem Jahr das Konzert begann. So hatte die Ansagerin des Orchesters, Angelina Schätzle, die bereits im Hauptorchester Flöte spielt, in diesem Abend das erste Wort. Sie tat es charmant und informativ und dankte dem Dirigenten, der mit viel Geduld in vielen Stunden das Nachwuchsorchester auf den Konzertabend vorbereitet habe. 

Den Erfolg dieser Bemühungen konnte das Publikum gut nachvollziehen, denn mit „The 3-Minute Nutcracker“ (Arr. Lloyd Conley) und den Rock- und Popstücken „Fireflies“ (Arr. John Wasson) und „Thunder“ (Arr. Paul Murtha) und vor allen Dingen mit einem Medley aus der Filmmusik zum Dschungelbuch ((Michael Brown) mit den Solisten Angelina Schätzle und Marie-Luise Bruder, bewies das Orchester, dass der Verein über einen ausgezeichneten Nachwuchs verfügt. Klar, dass noch Zugaben verlangt wurden. 

Showprogramm

Dass Blasmusik nicht gleich Blasmusik ist, bewies anschließend das Hauptorchester vor allen Dingen mit der Auswahl von konzertanten Stücken. Zuvor jedoch ein Wort zu den drei Ansagern Michael Dupke, Natalie Rothmann und Moritz Volk. Sie führten nicht nur mit viel Hintergrundwissen in die Stücke ein, sondern bestritten auch das Showprogramm. 

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Ob mit entsprechenden Requisiten oder mit überraschenden Einlagen vor den einzelnen Stücken wie zum Beispiel der Einlauf einer Olympiamannschaft, dargestellt von Kindern mit Sportgeräten bei „March-Chagu-Chagu“ (Satoshi Yagisawa) oder der Auftritt der Unterentersbacher Weinkönigin „Laura die I“  bei „The grabes of the sun“ (Mario Bürki). Darunter fällt auch, dass Michael Dupke mit dem Publikum den Rhythmus bei „Queen will rock you“ (Arr. Tom Stanford) einstudierte, was anschließend hervorragend klappte und für Stimmung sorgte.

Traditionell hat Dirigent Xaver Meier bei der Auswahl der Stücke im ersten Teil mit dem Orchester konzertante und klassische Stücke und im zweiten Teil eine Mischung aus moderner Unterhaltungsmusik einstudiert.

Höchste Schwierigkeit

Im ersten Teil folgte nach dem mitreißenden Eröffnungsstück „Attention“ mit „Noah‘ Ark“ (Bert Appermont) das schwierigste und anspruchsvollste Werk des Abends – Schwierigkeitsgrad „Höchststufe“. Das Orchester bewältigte das Konzertwerk mit Bravour. Zusätzlich wurde dazu zwischen den drei Teilen im Hintergrund die biblische Geschichte erzählt.

Im zweiten Teil bewiesen Raphael Henning auf der E-Gitarre bei „Nothing Else Matters) (Arr. Bob Balfo) und Florian Berger bei „Englishman in New York“ (Arr. Roland Smeets) mit dem Saxophon ihr Können. 
Es war fast obligatorisch, dass die Zuhörer am Ende des Konzerts noch nach Zugaben verlangten. Dreimal kam das Orchester diesem Wunsch nach. Viel Beifall erntete dabei Mathilda Meier, die mit einem Konzertstück auf dem Violoncello für eine weitere Überraschung sorgte.  

Das Schlusswort hatte der Vereinsvorsitzende, Markus Vollmer. Alle Beteiligte und Helfer beim Konzert und natürlich das Publikum hätten dafür gesorgt, dass der Abend zu einer großartigen Veranstaltung geworden sei.

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