Nordrachs Bus-Nahverkehr verbessert sich bald deutlich
Ab 1. Juli verbessert sich die Busverbindung von und nach Nordrach deutlich. Dies gaben gestern Nordrachs Bürgermeister Carsten Erhardt und Hans-Peter Schnurr vom gleichnamigen Busunternehmen bekannt.
Der Ausbau der Busverbindungen betrifft die werktäglichen Fahten Nordrach – Biberach und zurück, im Fachjargon »Umläufe« genannt, sowie die Busverbindungen an Wochenenden und Feiertagen.
Bislang benutzen Erwachsene und Schüler den Linienbus, der täglich elf »Umläufe« in der Zeit von 6.28 Uhr bis 18.04 fährt. In den Schulferien sanken diese Fahren auf fünf Fahrten am Tag von und nach Nordrach. Das soll sich nun ab 1. Juli ändern, denn die Fahrten der Firma Schnurr sind vorerst für eine zweijährige Testphase von Montag bis Freitag identisch mit denen während Schultagen.
Möglich machte diese Aufstockung eine Empfehlung der Nahverkerskommission, die der Kreistag letztlich bewilligte. »Nordrachs Nahverkehr wurde von ›Grundbedarf‹ auf ›erweiterten Grundbedarf‹ hochgestuft. Der Kreis beteiligt sich an den Kosten mit 50 Prozent«, freut sich Carsten Erhardt, selbst Mitglied in jener Nahverkehrskommission. Mit der Neuregelung kommen Einheimische, Pendler und Touristen ganzjährig in den Vorzug einer fast stündlichen Taktung der Busfahrten, so Erhardt und hofft, »dass dieses Angebot nun auch angenommen wird«.
Höhere Schlagzahl
Auch am Wochenende und an Feiertagen erhöht sich ab 1. Juli die Schlagzahl der Busverbindungen. Die Testphase ist hier vorerst auf ein Jahr festgelegt. An Samstag werden zwei zusätzliche Umläufe die Gesamtzahl der Fahrten auf vier erhöhen, an Sonn- und Feiertagen gibt es künftig zwei Fahrten von Nordrach nach Biberach und zurück. Im Unterschied zu Werktagen fahren hier allerdings bei vier Umläufen Acht-Sitzer-Busse im Einsatz. »Gruppen über vier Personen müssen sich vorher bei uns in Zell a. H. anmelden, damit auch für weitere Fahrgäste genügend Platz angeboten werden kann«, so Hans-Peter Schnurr. Auch bei den Wochenend- und Feiertagsfahrten beteiligt sich der Kreis mit 50 Prozent der Kosten.
Das »Nordrach-Taxi« wird es übrigens auch weiterhin geben. Die von der Gemeinde subventionierte Taxifahrt soll allerdings nicht in Konkurrenz zu den Busfahrten an Wochenenden und Feiertagen treten. Die Gemeinde möchte hier regeln, dass die verbilligten Taxifahrten nicht während der Bus-Fahrzeiten gelten.