Närrisches Programm der Bärenzunft steht

Oberharmersbach ist bald im Fasentmodus

Karl-August Lehmann
Lesezeit 3 Minuten
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18. Januar 2020

Längst ist die Oberharmersbacher Bärenzunft aus dem Winterschlaf erwacht. ©Lehmann-Archiv

Das Motto „Weltbekannte ­Feschde sin in Oberharmersbach die beschde“ lässt der Bärenzunft Oberharmersbach und den Fasentgruppen für den Umzug großen Spielraum, um ihn wiederum zum Besuchermagnet und Höhepunkt der örtlichen Fasent gleichermaßen werden zu lassen.
 

Rund 20 Wagen und Fußgruppen werden mit dem Spielmanns- und Fanfarenzug sowie der Miliz- und Trachtenkapelle am Montag, 24. Fenruar, um 14 Uhr vom Riersbacher Bahnhof bis ins Unterdorf ziehen. Auch für benachbarte und befreundete Zünfte hat der Oberharmersbacher Umzug seinen Reiz. In den vergangenen Jahren  haben sich Fasentgruppen befreundeter Zünfte und aus der Umgebung mit ihren Wagen oder Musikgruppen angemeldet und den Umzug bereichert. Auch dieses Jahr sind bereits Anfragen eingegangen.

Bis zur letzten Minute

Bis zu den närrischen Tagen gilt es noch einige Vorbereitungen zu treffen. Wenn die Christbaumbeleuchtung verschwunden ist und die Bärenzunft am 1. Februar die bunten Fähnchen entlang der Umzugsstrecke aufhängt, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass die Oberharmersbacher in den Fasentmodus geschaltet haben. Die Vorbereitungen laufen seit Wochen, aber oftmals wird bis zur letzten Minute gewerkelt und genäht, gedichtet und geübt. 

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Erstmals klafft dieses Jahr nach 40 Jahren eine Lücke im Veranstaltungskalender. Der Fanclub wird nicht mehr zum „Schwarzweißball“ einladen (wir berichteten). So bleiben „nur“ noch der Auftakt mit den Unterdorfern am Samstag, 8. Februar, und der Dörfleball eine Woche später.

Die Bärenzunft hat einigen Termine zu absolvieren. Außer den Besuchen bei benachbarten Zünften steht der „Narrengottesdienst“ am 16. Februar, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche auf dem Programm. Nachmittags steigt der Kinderball in der Reichstalhalle. Um 13.30 Uhr zieht der „Narresume“ vom Rathaus zur Halle, in den vergangenen Jahren immer mit einer beeindruckenden Teilnehmerzahl, die dann ein buntes Programm erlebte. 

Die Rentner laden zu ihrem Ball am „Schmutzige“ (20. Februar) ins Pfarrzentrum ein. Um 19 Uhr eröffnet die Bärenzunft mit dem Hemdglunkerumzug  die Hoch-Zeit der Oberharmersbacher Fasent. Der Narrenbaum wird erstellt und kaum hat Bürgermeister Richard Weith sich mit seinem Team im sanierten Rathaus eingelebt, muss er den Schlüssel in närrsiche Hände legen. „Harmersbacher Nächte sind lang“ werden die Fasentfreunde bei der anschließenden Narrennacht auf dem Rathausplatz singen.
Am Sonntag, 23. Februar, steigt in der Reichstalhalle der Zunftabend mit Tänzen der verschiedenen Balletts und abwechslungsreicher Unterhaltung. Wenn sich das Umzugserlebnis am „Fasendmendig“ gesetzt hat, wird die Bärenzunft am „Fasenddienschdig“ mit der Beerdigung um 20 Uhr die Fasent ausklingen lassen. 

Tags darauf verwischt sie mit dem Abhängen der Fähnchen vorläufig die letzten Spuren der Fasent, dann heißt es schon wieder „‘s goht dägege…“

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