Offenburg: Warum der Mühlbach-Radweg endlich asphaltiert ist
Der Mühlbach-Radweg führt vom Großen Deich bis nördlich von Griesheim und ist eine gerne genutzte Radverbindung in Süd-Nord-Richtung. Der Abschnitt zwischen dem Gasthaus „Bleiche“ und der Hochschule war allerdings noch nicht asphaltiert – das hat sich jetzt geändert, wie die Stadt Offenburg mitteilt.
Bei unwirtlichem Wetter war die Strecke für Radfahrer sehr unangenehm. So beschwerte sich schon 2021 Dieter Brüstle in der Radar-App: „Der Radweg am Mühlbach entlang ist die schnellste Verbindung von Elgersweier und Zunsweier in die Innenstadt. Das Stück ab der ,Bleiche’ ist sogar als europäischer Radwanderweg ausgewiesen. Bei schlechtem Wetter müssen Fahrradfahrer durch den Dreck fahren, während Autos auf geteertem Weg zum Großen Deich gelangen.“
Die Verkehrsplanung habe diese Kritik ernst genommen und ging die Asphaltierung an. Aufgrund der Lage des Abschnitts in einem Wasserschutzgebiet habe es dann aber ziemlich lange gedauert, bis die Baumaßnahme genehmigt war. Doch seit der letzten Novemberwoche ist der Abschnitt mit der frisch asphaltierten Fahrbahndecke freigegeben.
Wunsch erfüllt
Philipp Heitzmann und Carlo Wörter vom städtischen Fachbereich Verkehr übernahmen die Planung und Baubegleitung, die Straßenbau-Abteilung der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) setzten die Maßnahme um. Für das Team von Abteilungsleiter Marco Bauert war das ein ungewöhnlich großes Projekt. Sobald das Wetter es zulässt, werden die Randmarkierungen angebracht, teilt die Stadt mit.
Dieter Brüstle nutzt den neuen Weg selbst schon fleißig: „Ich freue mich, dass der langjährige Wunsch vieler Radfahrer von Elgersweier und Zunsweier sich nun erfüllt hat und wir nun bei schlechtem Wetter zwei gute Möglichkeiten haben, über den Kinzigdamm ins Industriegebiet West und Richtung Schulzentrum Nord und über den Mühlbachweg in die Innenstadt zu gelangen. Gerade aktuell ist das einfach toll, das ist ja fast ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.“
Seit 2021 können Radfahrende die kostenlose Radar-App nutzen, um der städtischen Verkehrsplanung mitzuteilen, was man für den Radverkehr tun könnte. Zirka 500 Meldungen wurden laut Stadt seitdem abgegeben zu den unterschiedlichsten Themen wie Laub auf dem Radweg, fehlende oder verdrehte Beschilderung, Schlaglöcher oder Verbesserungsvorschläge zur Infrastruktur. Die Verkehrsplanung prüft alle Meldungen und gibt Rückmeldung dazu, was veranlasst wurde, oder begründet, warum ein Vorschlag nicht umgesetzt werden kann.
KONTAKT: Weitere Informationen zur Radar-App gibt es unter www.radar-online.net. Rückfragen beantwortet Martin Maldener vom Team Radverkehr der Verkehrsplanung unter Telefon 0781/822598 oder per E-Mail an radverkehr@offenburg.de.