Rückgang des Fischbestands

Offenburger Angler entließen 15.000 Aale in die Freiheit

red/tap
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28. April 2018

Mitglieder des Angelsportvereins Offenburg entließen Glasaale in die Freiheit. ©Angelsportverein Offenburg

Der Angelsportverein Offenburg ist als Pächter von vier Kinziglosen bemüht, dem beängstigenden Rückgang des Fischbestands mit viel Engagement und finanziellem Einsatz entgegen zu wirken. So wurden unter anderem kürzlich junge Aale in Kinzig und Mühlbach ausgesetzt. 

Der Aal, ein Wanderfisch und einer der faszinierendsten Fische unserer Region, gilt als kritisch gefährdet und wird bereits auf der roten Liste geführt. Die Zahl seiner Rückkehrer ist in den vergangenen 20 Jahren dramatisch zurückgegangen. Dies zum einen dadurch, dass im Mündungsgebiet der großen Flüsse massenhaft rückkehrende Jungaale abgefischt wurden und dass Querbauwerke, wie Dämme oder Wasserkraftanlagen, den Aufstieg zu den angestammten Lebensräumen verhindern. 

Verletzt oder getötet

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Auch Krankheiten und Verschmutzungen der Flüsse trugen zum dramatischen Rückgang bei. Dazu kommt, dass ein großer Teil der geschlechtsreifen Tiere beim Abwandern zu ihren Laichplätzen im Meer in den Turbinenanlagen der Kraftwerke verletzt oder getötet wird und nicht mehr zur Arterhaltung beitragen kann. 

Aus diesen Gründen und in der Hoffnung, dass möglichst viele der Fische bis zur Geschlechtsreife heranwachsen, wurden vom Angelsportverein Offenburg etwa 15.000 sogenannte Glasaale auf schonendste Weise in Kinzig und Mühlbach eingesetzt. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um die Artenvielfalt in den Gewässern zu erhalten, teilt der Angelsportverein mit.

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