Offenburger Bürgerstiftung spendet 5000 Euro für Projekt
Die Betreuungsvereine Sozialdienst katholischer Frauen, der SKM-Ortenau und der Kreisdiakonieverein haben zusammen mit dem Seniorenbüro vor etwa einem Jahr das Projekt „Migration und Vorsorge“ gestartet. Die Bürgerstiftung St. Andreas spendete dafür 5000 Euro.
Menschen mit Migrationshintergrund zum Thema Vorsorge beraten und über rechtliche Grundlagen informieren – das war das Ziel des nun auslaufenden Projekts „Migration und Vorsorge“. Die drei Betreuungsvereine in der Ortenau – Kreisdiakonieverein Ortenaukreis, Sozialdienst katholischer Frauen und SKM-Ortenau – starteten das gemeinsame Vorhaben vor etwa einem Jahr. Das Seniorenbüro Offenburg unterstützte das Projekt.
Unterstützung hatte auch die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas zugesagt. Und zwar in finanzieller Form in Höhe von 5000 Euro. Vergangene Woche überreichte Bernhard Schneider, Geschäftsführer der Bürgerstiftung St. Andreas, die dazugehörige Urkunde an Vertreter der Vereine und des Seniorenbüros. Bei diesem Anlass zogen die Verantwortlichen auch eine Projekt-Bilanz. Das Projekt habe es geschafft, in Gruppen mit Migrationshintergrund das Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig das Thema Vorsorge ist, sagte Angelika Eschbach, Geschäftsführerin Sozialdienst katholischer Frauen Ortsverein Offenburg.
Thema war nicht bekannt
Aus diesem Grund wurde das Projekt im November 2018 auch ins Leben gerufen: „Bei den offenen Vorträgen zur Vorsorgevollmacht haben wir beobachtet, dass nur wenige Menschen mit Migrationshintergrund anwesend sind“, berichtete Mario Herrmann, Geschäftsführer des Kreisdiakonievereins Ortenaukreis.
Die Verantwortlichen traten bei dem Projekt an verschiedene Migrationsgruppen heran. Tanja Stahlhoff, Projektleiterin und Geschäftsführerin des SKM-Ortenau, hielt dann vor diesen Gruppen Vorträge – mit Erfolg. „Einige Menschen haben daraufhin eine Vorsorgevollmacht abgeschlossen“, resümierte sie.
Angela Perlet, Leiterin des Seniorenbüros, betonte, es sei auch wichtig gewesen, den Menschen zu vermitteln, dass die Beratung der Betreuungsvereine nichts mit der Religionszugehörigkeit zu tun habe. „Egal, wo Sie nachfragen, Sie kriegen die gleiche Antwort“, sagte sie. Das Projekt läuft zwar nun aus, die Arbeit werden die Verantwortlichen jedoch fortsetzen. Geplant seien für 2020 weitere Vorträge. Angedacht sei auch, dabei einen Dolmetscher im Boot zu haben, so Perlet.
Ehrenamtliche gesucht
Wer sich in einem der Betreuungsvereine ehrenamtlich engagieren möchte: Kreisdiakonieverein,
• 07 81/9 22 20, Sozialdienst katholischer Frauen, • 07 81/93 22 90, SKM-Ortenau, • 07 81/9 90 99 30.