Offenburger Tageblatt wird zum Unterwasser-Shooting-Star

(Bild 1/2) Die Models mussten teils mit Gewichten bestückt werden, damit sie sich unter Wasser halten konnten. Unter Wasser ist das Fotografieren mit einem Gehäuse oder einem wasserdichten Beutel für die Kamera möglich. ©Martin Quast
Das Offenburger Tageblatt ist zum Protagonisten beim Unterwasser-Shooting von Hobby-Fotograf Martin Quast geworden. Für die Fotos unter Wasser wurde die Zeitung einlaminiert.
Zum dritten Mal schon hat Martin Quast aus Offenburg-Waltersweier ein Fotoshooting unter Wasser veranstaltet und dazu auch andere Fotografen und Models aus der Region eingeladen. Dieses Mal hatte der Hobby-Fotograf aber die Idee, das Offenburger Tageblatt zum Protagonisten seiner Fotositzung zu machen. Zwei der entstandenen Bilder hat der Fotograf der Offenburger Lokalredaktion zukommen lassen.
»Ich will beim Unterwasser-Shooting meine Kenntnisse erweitern«, erklärt der Polizist seine Motivation, Fotos unter Wasser zu machen. Da es auch viele Fotografen gebe, die ebenfalls Interesse an Aufnahmen unter Wasser hätten und auch Models, die ihre Setkarte mit ungewöhnlichen Motiven erweitern wollen, habe er den Fototermin über eine Plattform im Internet ausgeschrieben.
Selbst OT-Leser
»Ich bin selbst OT-Leser und hatte dann die Idee, die Zeitung mal im Wasser zu fotografieren«, berichtet Quast. Dafür habe er das Offenburger Tageblatt von einer Bekannten einlaminieren lassen. »Die Idee mit dem Stuhl und der Zeitung unter Wasser war mir sehr wichtig«, erklärt der Hobby-Fotograf.
Die Zeitung dann so zu fotografieren, dass sie auch gut wirkt, sei aber gar nicht so einfach gewesen. »Aber das OT hat sich ganz gut gemacht«, sagt Quast. Mit der Zeit habe sich das Papier aber etwas zusammen geknüllt, weil die Laminierung nicht ganz dicht gewesen sei.
Das Shooting selbst habe in einem Hallenbad im Ortenaukreis stattgefunden. »Viele Fotografen fragen nach der Hallenbad-Saison an, ob sie im leeren Becken fotografieren dürfen. Deswegen will das Schwimmbad lieber nicht, dass man seinen Namen verrät«, sagt Quast. Neben den Fotografien mit dem OT habe er auch andere Motive unter Wasser ausprobiert. »Wir hatten auch Meerjungfrauen-Flossen, die die Models im Wasser ausprobiert haben«, berichtet er. Das ein oder andere Model habe am nächsten Tag Muskelkater gehabt.
»Trocken kann jeder«
Das Fotografieren unter Wasser sei gar nicht so einfach. »Im Trockenen fotografieren kann jeder, unter Wasser ist es eine echte Herausforderung«, sagt Quast. Er selbst habe mit einem Unterwasserbeutel für seine Kamera gearbeitet und eine Schwimmbrille getragen. »Für die Models war es schwierig, weil sie die Luft anhalten, die Augen aufbehalten und noch eine gute Figur machen mussten«, verrät Quast. Außerdem hätten die fünf Frauen aus dem Ortenaukreis teils Gewichte bekommen, damit sie sich am Beckenboden halten konnten.
Das nächste Mal möchte der Hobby-Fotograf in einem See fotografieren. Dort sollen unter anderem erneut die Meerjungfrauen-Flossen zum Einsatz kommen. »Und das Offenburger Tageblatt kann dann gerne auch mitkommen«, sagt er.