Jubilar

Offenburgs Spiele-Ethusiast Hans-Frieder Benzing wird 75

Regina Heilig
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11. April 2021
Ein Spiele-Enthusiast hat niemals Langeweile: Hans-Frieder Benzing freut sich darauf, demnächst das neue Brettspiel „Bonfire“, kreiert vom Spielefreunde-Vorstandskollegen Stefan Feld, auszuprobieren.

Ein Spiele-Enthusiast hat niemals Langeweile: Hans-Frieder Benzing freut sich darauf, demnächst das neue Brettspiel „Bonfire“, kreiert vom Spielefreunde-Vorstandskollegen Stefan Feld, auszuprobieren. ©Regina Heilig

Der pensionierte Nephrologe und Offenburger Spiele-Enthusiast Hans-Frieder Benzing wird ­am Sonntag, 11. April, 75 Jahre alt. Auch in der Corona-Zeit wird ihm zu Hause nicht langweilig.

Hans-Frieder Benzing feiert am Sonntag, 11. April, seinen 75. Geburtstag. Die Wiege des am 11. April 1946 geborenen Jubilars stand in Ludwigsburg, und im nahe der bekannten Barockstadt gelegenen Stuttgart wuchs er auf. Auf das Abitur in Bietigheim folgte das Medizinstudium – ein Wunsch seiner Mutter, wie Hans-Frieder Benzing schmunzelnd gesteht. Bei der Fachrichtung allerdings folgte er konsequent seinen eigenen Neigungen: Nicht die Kinderheilkunde sollte es nach dem erfolgreichen Studium in Freiburg, dem Staatsexamen 1972 und der Medizinal-Assistentenzeit werden, sondern die Innere Medizin.

Oberarzt am Klinikum

Auf die Approbation 1973 folgte ein Jahr bei der Bundeswehr (damals noch Pflicht) und die Facharztausbildung in der „Inneren“ in Wuppertal und Schwelm. In dieser Zeit erwachte, so erzählte der Jubilar bei einem früheren Interview, das Interesse an der Nephrologie, der Nierenheilkunde: „Da treffen fast alle medizinischen Fächer zusammen“. 1979 wurde eine nierenheilkundliche Abteilung im Offenburger „Städtischen Krankenhaus“ (heute Ortenau-Klinikum, Standort Ebertplatz) eingerichtet, und ab 1980 arbeitete Dr. Benzing da als Oberarzt. Rückblickend sei er, freut sich der Jubilar, der 2011 pensioniert wurde, neben seiner fachlichen Arbeit auch stolz darauf, an der Gründung des Ethik-Komitees im Klinikum mitgewirkt zu haben.

Der auf seine stille Art viel Lebensfreude und positive Energie ausstrahlende Hans-Frieder Benzing sah, auch wenn er den Beruf geliebt hat, den Eintritt in den Ruhestand als Chance, sich neuen Feldern zu widmen. Kunst und Kultur interessierten ihn seit jeher, und mit seiner Lebensgefährtin genoss er Ausstellungen, Konzerte, Theater und das Kino - übrigens auch in Corona-Zeiten. So nutzen die beiden ganz bewusst die digitalen neuen Angebote, etwa des Eurodistrikt-Theaters Baal novo, „auch, um Solidarität zu zeigen!“.

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Und dann die Spiele-Freunde Offenburg, auch ein Projekt, auf das der Jubilar mit Stolz blickt. Seit 1996 treffen sich auf seine Initiative Brettspiel-Enthusiasten, auch dies natürlich inzwischen fast nur noch im Internet. „Von vielen Spielen sind nach den analogen auch Online-Versionen heraus gekommen“, berichtet der passioniert Brettspieler Hans-Frieder Benzing, „und wir haben eine Vereins-interne WhatsApp-Gruppe, in der wir uns rege austauschen“. Und die Dinge ändern sich nicht, nur weil das Medium ein anders ist: „Diejenigen Vereinsmitglieder, die früher zuverlässig präsent waren, sind jetzt auch online besonders aktiv!“

Square-Dance digital

Das gleiche gilt, auch wenn es auf den ersten Blick unmöglich erscheint, für die Leidenschaft des Jubilars und seiner Lebensgefährtin für den Square-Dance. Auch da gibt es längst digitale Angebote, bei denen etwa ein Online-„Caller“ die Figuren ansagt, „damit man nicht die Übung verliert!“ Nur beim Tai Chi zieht er eine Grenze: „Da gibt es zum Glück auch Einzelstunden. Online wäre das, glaube ich, nichts für mich!“

Mit Blick auf ein Dreivierteljahrhundert seit seiner Geburt ist Hans-Frieder Benzing „froh und dankbar, dass es uns beiden so gut geht“. Und wie wird der Geburtstag gefeiert? „Natürlich wäre das normalerweise ein Fest im großen Rahmen…“ verrät der Jubilar.

Aber dann kam er beim Gedanken daran, wie sehr es ihn freut, dass sich, auch auf seine Initiative hin, sein Abiturjahrgang noch regelmäßig trifft, ganz schnell auf die „coronakonforme“ Variante. „Ich werde den Tag mit meiner Lebenspartnerin und meinem besten Schulfreund Harald verbringen. Wir kennen uns jetzt seit 65 Jahren und sind immer noch Freunde!“

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