Offenburgs sportliche Schüler
1412 Schüler haben gestern im Bürgerpark vier Stunden um die Wette gekickt, balanciert und in die Pedale getreten. Gesucht wurde bei der diesjährigen Aktion »Badenova bewegt« wieder Offenburgs sportlichste Schule. Die Veranstalter freuten sich über den großen Zulauf.
Offenburg. Vier Stunden lang standen gestern im Offenburger Bürgerpark alle Zeichen auf Sport. Ob Basketball, Faustball, Minigolf, Tischtennis oder auch Volleyball – 1412 Schüler von neun Offenburger Schulen waren bei der Aktion »Badenova bewegt« mit Feuereifer dabei.
Teilnehmende Schulen waren neben dem Oken-Gymnasium als Titelverteidiger der vergangenen drei Jahre die Erich-Kästner-Realschule, die Astrid-Lindgren-Schule, die Grundschule Elgersweier, die Eichendorffschule, die Grundschule Rammersweier, die Konrad-Adenauer-Schule, die Sommerfeldschule aus Windschläg und die Freie Schule Spatz aus Offenburg.
Talente entdecken
Die 1412 Schüler hatten die Möglichkeit, an 23 verschiedenen sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. »Durch die sportliche Vielfalt haben die Kinder die Gelegenheit, ihre Talente zu entdecken«, erklärte Jens Hoffmann vom Mitveranstalter Sportalis. Deshalb werde auch bei der Auswahl der verschiedenen Sportarten ein Augenmerk auf solche gelegt, die im Sportunterricht nicht oder nur selten ausgeübt werden.
Eine der Teilnehmer war Emelie Eisinger. Sie besucht die sechste Klasse des Oken-Gymnsiums. Am meisten Spaß hatte die Elfjährige gestern beim Fußball, dem Kampfsport und dem Bungee-Run. »Ich habe leider nicht alles ausprobieren können«, erzählte die Schülerin. Sie hofft, dass das Oken den Titel der sportlichsten Schule verteidigen konnte.
Wie schon die Jahre zuvor sollte das Sport-Event CO2-neutral durchgeführt werden. Deshalb animierten die Veranstalter die Schüler, an diesem Tag zu Fuß in den Bürgerpark zu kommen. Als Belohnung bekamen die Schüler auch 400 extra Punkte für eine CO2-freie Anreise gutgeschrieben. »80 bis 90 Prozent der Kinder sind auch zu Fuß gekommen«, freute sich Jens Hoffmann. Man könne aber nicht von einer Schule aus Elgersweier zum Beispiel eine Anreise zu Fuß verlangen, fügte Hoffmann an.
Im dritten Jahr CO2-frei
Dennoch, das Ziel eine CO2-freie Veranstaltung zu machen, haben die Verantwortlichen geschafft: »Wir sind jetzt im dritten Jahr CO2-frei«, erzählte Hoffmann. Er räumte ein, dass es ganz ohne CO2 zwar nicht gehe (»allein schon wegen der Autos«), aber dieser CO2-Verbrauch werde durch zugekaufte Zertifikate wieder ausgeglichen.
Neuerung geplant
Im kommenden Jahr wird es eine Veränderung der Veranstaltung geben: »Wir trennen die verschiedenen Schularten, auch um besser auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen eingehen zu können«, erklärte Hoffmann. So sollen in geraden Jahren die Grundschulen zum Zug kommen, in ungeraden die weiterführenden Schulen. »So verhindern wir auch Wartezeiten«, sagte Hoffmann.