Offenburg
Ohne Jugendarbeit steigen Faustballer ab
Carmen Gulde-Wurth
26. April 2007
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Die Faustballgemeinschaft Griesheim blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sowohl die sportlichen Leistungen sowie das soziale Engagement des Vereins zeugen vom familiären Zusammenhalt. Der mit der Ortsverwaltung sanierte Trainingsplatz wird im Mai für einen Verbands- und einen Landesligaspieltag genutzt.
Offenburg-Griesheim. Stolz erläuterte Alexander Karch, Vorsitzender der Faustballgemeinschaft Griesheim, bei der Jahreshauptversammlung die Erfolge im sportlichen Bereich: Während der Verein in der Saison 2005/06 mit der ersten Mannschaft als Aufsteiger direkt den dritten Platz in der Verbandsliga erreichte, gelang es in der Saison 2006/07 sogar, den Titel des Badischen Vizemeisters zu erspielen. Den Erfolg führt Karch zum einen auf die seit zehn Jahren unveränderte Besetzung zurück. Doch die Mannschaft hat auch Ehrgeiz: So trainiert sie mit den Faustballern aus Ichenheim an einem weiteren Abend.
Verordneter Abstieg
Gleichzeitig ist die Enttäuschung über den drohenden Abstieg aus der Verbandsliga groß. Die Gründe liegen nicht sportlichen Bereich, sondern basieren auf der Entscheidung des Verbands, Vereine ohne Jugendmannschaft oder -tätigkeit nicht in der Verbandsliga spielen zu lassen. Da Griesheim nur 15 aktive Spieler hat und das Vereinsangebot, gerade auch im sportlichen Bereich, im Ort noch einiges mehr bietet, ist der Aufbau einer Jugendmannschaft jedoch schwierig.
Schriftführer Thomas Breithaupt präsentierte die vielen Termine des Vereins im vergangenen Jahr. Deutlich wurde das soziale Engagement der Faustballer, die mit ihrer Christbaum-Sammelaktion wieder einmal 1100 Euro sammeln konnten. Das Geld wurde dem Kinderhospiz Balthasar in Olpe persönlich übergeben – ein Termin, der stark berührte, so Breithaupt.
Der Kassenbericht von Egon Ehret zeigte ein kleines Minus. Die Kassenführung wurde von den Prüfern Markus Maier und Hans Lurker als einwandfrei beurteilt. Aufgrund des hohen jährlichen Spielbetrieb-Aufwands empfahl Maier den Anwesenden, noch mehr Altpapier für die Trimestersammlungen des Vereins zurückzulegen.
Vorsitzender bestätigt
Die Versammlung beschloss Satzungsänderungen bezüglich der Punkte »Zusammensetzung des Vorstands« sowie der Ehrenordnung. Die darauf folgende turnusgemäße Neuwahl bestätigte die bisherige Führungsmannschaft. Sie setzt sich für die nächsten drei Jahre wie folgt zusammen: Alexander Karch wurde als Vorsitzender bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Günter Nöst. Die Posten des Schriftführers und des Kassiers begleiten auch weiterhin Thomas Breithaupt und Egon Ehret. Als Beisitzer wurden gewählt: Ralf Grafberger, Matthias Bochinske, Frank Bross, Rudolf Krauss, Marco Dobler, Josef Joggerst und Dominik Ruttkay. Kassenprüfer: Hans Lurker und Markus Maier.
Geehrt wurde für 30-jährige aktive Vereinsmitgliedschaft Richard Serrer. Er erhielt die goldene Ehrennadel nebst Urkunde des Vereins. Mit der goldenen Ehrennadel für 50-jährige passive Mitgliedschaft wurde Paul Litterst geehrt, ihm wurde gleichzeitig die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ebenfalls die goldene Ehrennadel, jedoch für 40 Jahre als zahlendes Mitlied wird Robert Wacker erhalten. Carmen Kunter erhielt die silberne Vereinsehrennadel für 25 Jahre im Verein.