Ortenberg: Für 795 000 Euro wird Obsthof zu Bauhof umgebaut
Der Ortenberger Bauhof zieht um. Und zwar auf das Gelände des ehemaligen Obsthofs Herp. Die Gemeinde hat das Areal gekauft. Die Gemeinde rechnet mit Umbaukosten in Höhe von 795 000 Euro. Der Gemeinderat gab dafür grünes Licht.
Seit 1. Juli ist die Gemeinde Ortenberg im vollständigen Besitz des erworbenen Areals Obsthof Herp in der Bruchstraße. Bereits im März 2016 wurde der Grundstückskauf beschlossen, um auf dem Gelände den Bauhof unterzubringen. Da die Verlegung des bisherigen Bauhofs aus dem Sanierungsgebiet Teil des Landessanierungsprogramms ist, wird der Erwerb mit 60 Prozent aus dem Förderprogramm, bezuschusst.
»Wie bereits in einer Vor-Ort-Begehung festgestellt, ist ein Umbau, verbunden mit Neubauarbeiten, erforderlich, um aus dem ehemaligen Obsthof unseren neuen Bauhof zu machen«, erläuterte Bürgermeister Markus Vollmer am Montagabend vor dem Gemeinderat.
Das mit zwei Hallen bebaute Areal wir zukünftig komplett vom Bauhof in Anspruch genommen. Integriert werden in die beiden bestehenden Gebäude Garagen und Lagerflächen, aber auch zwei Büros und ein Aufenthaltsraum für die Bauhofmitarbeiter. »Dabei wird in einem Gebäude noch eine Etage eingezogen«, erläuterte Vollmer. Im Außenbereich wird ein Schrott- und Steinlager entstehen.
»Warum wird das offene Schleppdach nicht genutzt und für Räumlichkeiten verwendet«, fragte Gemeinderat Trutz-Ulrich Stephani bei der Verwaltung nach. »Das stand bei unserer Besichtigung schon fest, dass dies nicht vorgesehen ist«, antwortete Vollmer.
Zu teuer
Die beiden Gebäude energetisch komplett umzubauen, schien den Gemeinderäten aufgrund des Kostenvoranschlags finanziell nicht zu stemmen und damit unwirtschaftlich.
Die Räte, außer einer Nein-Stimme (Stephani), stimmten für die in der Verwaltungsvorlage vorgelegte Kostenschätzung für die gesamten Umbaumaßnahmen einschließlich der Planung mit einem Gesamtvolumen von 795 000 Euro.