Ortenberg investiert 43 500 Euro in Straßenbeleuchtung
Die als Radweg benutzte ehemalige Landstraße zwischen Offenburg und Ortenberg wird auf Ortenberger Gemarkung für Radfahrer beleuchtet. Rund 43 500 Euro investiert die Gemeinde. Ein Teilstück auf städtischer Gemarkung wird jedoch weiterhin im Dunkeln bleiben.
Eine Straßenbeleuchtung entlang des als Rad- und Wirtschaftswegs genutzten Verlaufs der alten Landstraße zwischen Offenburg und Ortenberg, das forderte bei den Haushaltsberatungen im Februar die BfO-Gemeinderatsfraktion. Damals wurde der Haushaltsantrag heftig und intensiv im Rat diskutiert, zumal bereits im Februar nur sehr wenig Aussicht darauf bestand, dass von Seiten der Stadt deren Gemarkungsanteil des Radwegs ebenfalls beleuchtet wird.
Dennoch erhielt laut mehrheitlichem Ratsbeschluss im Februar die Verwaltung den Auftrag, die Auftragsvergabe für die Beleuchtung des rund 400 Meter langen Straßenabschnitts zwischen Ortsbebauung und Gemarkungsgrenze einzuleiten. Zwischenzeitlich wurde mit der Stadt Offenburg nochmals die Situation erörtert. Hiernach wird laut Bürgermeister Markus Vollmer die Stadt den bestehenden Radweg im Bereich der Hohlgasse so verbreitern, dass er in beiden Richtungen für Radfahrer nutzbar wird. Eine zusätzliche Beleuchtung dieses innerhalb der geschlossenen Ortslage befindlichen Bereichs wird von Seiten der Stadt als nicht erforderlich gehalten, da dieser Abschnitt von den auf der westlichen Straßenseite vorhandenen Leuchten mit abgedeckt wird.
»Es ist auch nach Umsetzung dieser Maßnahme keine ergänzende Beleuchtung außer Orts bis zur Gemarkungsgrenze Ortenberg geplant«, informierte Bürgermeister Markus Vollmer am Montagabend den Gemeinderat, »daher wird zwischen der Gemarkungsgrenze und dem Stadteingang definitiv keine Beleuchtung vorhanden sein«. Aus dieser städtischen Argumentation heraus, stellte Vollmer seinem Ratsgremium am Montag nochmals die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Beleuchtung lediglich auf eigener Gemarkung zu hinterfragen und auf Grundlage der neuen Fakten den damaligen Gemeinderatsbeschluss nochmals auf den Prüfstand zu stellen.
Eine Gegenstimme
In der Hoffnung, die Stadt Offenburg wird in den nächsten Jahren nachziehen, sprachen sich beide Fraktionen für die Durchführung des einstigen Ratsbeschlusses – mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme – aus.
Bereits im laufenden Haushalt wurde für die Beleuchtung mit LED-Lampen für diesen Straßenabschnitt ein Kosten in Höhe von 50 000 Euro eingestellt. Die Arbeiten für Tiefbau und für die Kabelverlegung schlagen mit 33 000 Euro zu Buche. Der Auftrag für die Installation der eigentlichen Leuchten wurde an das E-Werk mit einem Auftragswert in Höhe von 10 551 Euro vergeben. Die Arbeiten sollen in den nächsten Monaten durchgeführt werden.