Ortenberger verbrauchten 2018 164.851 Kubikmeter Trinkwasser
Bei der Zweckverbandsversammlung der Wasserversorgung Ortenberg wurde der Geschäftsbericht 2017 verabschiedet und der Wirtschaftsplan 2019 festgezurrt. Ab Januar 2020 führt Ortenbergs Bürgermeister Markus Vollmer turnusgemäß die Geschäfte des Zweckverbandes.
Bis 31. Dezember führt satzungsgemäß Ohlsbachs Bürgermeister Bernd Bruder die Geschäfte des Zweckverbandes Wassergewinnung und Wasseraufbereitung Ortenberg/Ohlsbach. Ab Januar 2020 ist Ortenbergs Rathauschef Markus Vollmer wieder an der Reihe, bis einschließlich 2023 den Vorstand zu führen. Die vorgezogene Wahl verlief bei der Zweckverbandsversammlung vergangene Woche im Ortenberger Rathaus einstimmig.
Wahl vorgezogen
»Wir haben die Wahl jetzt vorgezogen, weil wir uns normalerweise nur einmal im Jahr hier zusammensetzen«, sagte Bernd Bruder. Zuvor segnete die Versammlung den durch die Ortenberger Kämmerin Irene Schneider vorgestellten Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2017 ab. Bei einer Bilanzzumme in Höhe von 762 197 Euro entfielen allein auf das Anlagevermögen des Zweckverbandes eine Summe von 710 720 Euro und 51 476 Euro auf das Umlaufvermögen.
Der Zweckverband hatte 2017 rund 25 000 Euro an Rücklagen und 1500 Euro an Rückstellungen, während 735 586 Euro bei den Verbindlichkeiten angerechnet wurden. Die Summen der Aufwendungen und Erträge belaufen sich auf jeweils 163 784 Euro. Nach Abzug der Steuern blieb beim ausgewiesenen Überschuss, sprich Gewinn in Höhe von 43,26 Euro eine glatte Null übrig.
Keine Gewinnabsicht
Der Zweckverband unterliegt keiner Gewinnabsicht, erklärte Bruder. Darlehen wurden 2017 vom Zweckverband keine aufgenommen, stattdessen die vorhandene Kreditsumme in Höhe von 740 000 Euro mit 40 800 Euro getilgt. 306 566 Kubikmeter Trinkwasser wurden vor zwei Jahren in den beiden Gemeinden verkauft, davon allein in Ortenberg 164 851 Kubikmeter. »Dies macht damit einen Anteil an den Betriebskosten in Höhe von 53,77 Prozent für Ortenberg und 46,23 Prozent für Ohlsbach aus«, sagte Bruder.
Wasser wird teurer
Beim Erfolgsplan 2019 geht Schneider von Erträgen und Aufwendungen in Höhe von 172 000 Euro aus, und im Vermögensplan sind für Ausgaben und Einnahmen jeweils 52 000 Euro vorgesehen. Da der sogenannte Wasserpfennig zu Anfang des Jahres von 8,1 Cent pro Kubikmeter auf zehn Cent pro Kubikmeter Trinkwasser angehoben wurde, rechnet Schneider mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 9000 Euro, die auch für die Verbraucher das Wasser leicht teuerer machen.