Perukreis Durbach-Ebersweier sammelt Spenden
Die Corona-Pandemie macht auch Lares, der Partnergemeinde von Ebersweier, zu schaffen. Die Perukreise sammeln deshalb verstärkt für das Partnerland der Diözese Freiburg.
Seit 32 Jahren besteht die lebendige Partnerschaft mit Kirchengemeinden in Peru. Die schwierige Lage der Partnergemeinden hat sich durch die Corona-Krise extrem zugespitzt. Pfarrer Alfons Haidlauf informiert: „Die Not in unseren Partnergemeinden in Peru schreit nach Hilfe. Die Corona-Pandemie hat das Partnerland unserer Diözese Freiburg fest im Griff.“ Betroffen sind auch die Partnergemeinden von Durbach-Ebersweier (Lares) und von Appenweier-Nesselried-Urloffen (Callao-Ventanilla).
„Während sich bei uns trotz der Lockerungen teils Unzufriedenheit breit macht, müssen in Peru die Menschen unter heftigen Einschränkungen sehen, wie sie zurechtkommen“, sagt Haidlauf. Ausgangssperren erlauben einzelnen Personen einer Familie nur an bestimmten Tagen und zu eingegrenzten Stunden die Besorgung des Notwendigsten. Unter diesen Bedingungen sei das Leben dort fast unerträglich. Besonders in den Armen-Siedlungen von Ventanilla wirkt sich der Zusammenbruch der Infrastruktur verheerend aus.
Laut einem Pressebericht „können viele nicht mehr arbeiten und verlieren dadurch ihre oft ohnehin knappen Grundeinkommen. Folge der Notlage ist, dass sich Zigtausende tagelang zu Fuß auf den Weg in ihre Heimatorte gemacht haben. Denn dort erhoffen sie sich ein sichereres Leben. Entgegen ihrer Erwartung geraten sie aber in weitere Notlagen: Ansteckungsgefahr, Hunger, fehlende Hygiene.“
Das Gesundheitswesen sei hoffnungslos überfordert. Leute sterben nicht nur in, sondern auch vor den Krankenhäusern. Die Städte kommen nicht mehr nach, ihre Toten zu begraben.
Pfarrer Augusto Almeyda schreibt aus den Partnergemeinden: Die Geistlichen und die kirchlichen Mitarbeiter sind in Not und Bedrängnis. Da keine öffentlichen Gottesdienste möglich sind, gibt es für sie kein Einkommen. Normalerweise leben sie zum guten Teil von Spenden und Almosen von Besuchern der Heiligen Messe; diese entfallen momentan jedoch völlig.
Nächstenliebe zeigen
Die peruanischen Bischöfe haben die Menschen laut Almeyda aufgefordert, für die anderen zu sorgen: Insbesondere für die Älteren, für die Kranken und die Armen. Es sei Zeit, Nächstenliebe innerhalb der Familie und Solidarität nach außen mit den Bedürftigen und Schwachen zu leben.
Spendenkonten
Die Perukreise rufen zu Spenden auf: „Wir sollten nicht zulassen, dass Tausende von infizierten Personen in der materiellen und menschlichen Not allein gelassen werden! Als Partner peruanischer Gemeinden sind jetzt auch wir gefordert. Wir rufen Sie zu Spenden für unsere Schwestern und Brüder in Ventanilla und in Lares auf.“
Kirchengemeinde Appenweier-Durbach
DE12 6645 0050 0000 0123 60,
Stichwort: Corona-Hilfe
oder auf das Konto:
Perukreis Durbach-Ebersweier,
DE94 6649 0000 0065 1461 00, Corona-Hilfe