Zwischen Wiedergrün und Ebersweier

Platz für den Durbacher Waldkindergarten im Gewann "Frientschen"

Volker Gegg
Lesezeit 3 Minuten
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08. Dezember 2021
Peter Zink (Revierförster), Sina Erdrich (Gemeinderätin), Andreas König (Bürgermeister) undNadine Weißer (Elterninitiative, von links) haben im Durbacher Gewann „Frientschen“ den Standort für den neuen Waldkindergarten ausgelotet.

Peter Zink (Revierförster), Sina Erdrich (Gemeinderätin), Andreas König (Bürgermeister) undNadine Weißer (Elterninitiative, von links) haben im Durbacher Gewann „Frientschen“ den Standort für den neuen Waldkindergarten ausgelotet. ©Gemeinde Durbach

Der Standort und der Name für den geplanten Durbacher Waldkindergarten sind gefunden. Er liegt zwischen Wiedergrün und Ebersweier. Bereits im Januar wird ein Trägerverein gegründet. Der Betriebsbeginn für September 2022 angepeilt.

Die kommunale Kita in Ebersweier platzt mittlerweile aus allen Nähten, und die Gemeinde plant bereits eine Erweiterung, und auch die katholische Kita in Durbach kann beileibe nicht über zu viele Raumkapazitäten klagen. Eine Alternative für den Nachwuchs wäre da ein Waldkindergarten, wie er bereits in einigen Gemeinden in unmittelbarer Umgebung realisiert wird.

Seit Monaten engagiert sich Freie-Wähler Gemeinderätin und Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich zusammen mit Nadine Weißer für die alternative Kinderbetreuung in der freien Natur. Bereits im Sommer wurde nach einem Infoabend in der Steinberghalle eine Elterninitiative zur Gründung eines Waldkindergartens ins Leben gerufen.

Obwohl die damalige Badische Weinkönigin mittlerweile zur Deutschen Weinhoheit gekrönt wurde, das Engagement der jungen Gemeinderätin hat keinesfalls nachgelassen. Ganz im Gegenteil, die Studentin der Bildungswissenschaften an der Uni Freiburg ist in ihrer knappen Freizeit zusammen mit Weißer weiterhin aktiv, um so schnell wie möglich einen Waldkindergarten zu etablieren.

„Bedarf ist vorhanden“

Der Bedarf ist vorhanden, letztlich sollen durch die neue Kita-Alternative nicht nur Eltern mit ihren Sprösslingen aus Durbach und Ebersweier angesprochen werden, sondern auch Interessierte aus der näheren Umgebung.

Vor wenigen Wochen fand gemeinsam mit Bürgermeister Andreas König und Revierförster Peter Zink in den Durbacher Wäldern ein Suchlauf nach einem geeigneten Standort ein. Ergebnis bei der Besichtigung: Der passende wurde laut Sina Erdrich mittlerweile gefunden. Der zukünftige Waldkindergarten wird sich zwischen Ebersweier und dem Ortsteil Wiedergrün im Gewann „Frientschen“ befinden. Erreichbar ist der Standort bequem über die Nesselrieder Straße.

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Getragen und organisiert werden soll der neue Waldkindergarten von einem Verein. Der Termin für die Gründung steht mit Mittwoch, 26. Januar, 19 Uhr, im Mehrzweckraum der Steinberghalle bereits fest. „Hierzu lädt die Elterninitiative alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich ein“, sagt Sina Erdrich.
Hinblickend auf das Ziel, den Betrieb des Waldkindergartens bereits zum Schuljahresbeginn im September 2022 zu eröffnen, erwarten den zukünftigen Verein noch einige arbeitsintensive Wochen, in denen jede helfende Hand einen Gewinn darstellt.

Mitstreiter erhofft

Die Elterninitiative, bestehend aus den beiden Initiatorinnen Nadine Weißer und Sina Erdrich sowie weiteren engagierten Eltern und ausgebildeten Waldpädagoginnen, haben bereits die ersten Vorplanungen gestartet und arbeiten laut Sina Erdrich sehr konstruktiv zusammen.

Jetzt hofft sie auf zahlreiche Unterstützer: „Wir acht engagierten Gründungsmitglieder freuen uns allerdings über weitere aktive und passive Vereinsmitglieder sowie über jegliche Unterstützung für unseren Waldkindergarten.“ Der Name ist bereits gefunden. „Wilde Träuble“, soll die Waldkita zwischen Ebersweier und Nesselried zukünftig heißen, und somit auch in ihrem Namen einen direkten Bezug nehmen auf den Weinort Durbach.

Diesen Bezug sollen auch die Waldkinder bekommen, indem sie laut Erdrich jeden Arbeitsschritt des Rebjahres kennenlernen und jeden Herbst ihren eigenen Traubensaft genießen können. „Dies schafft für die Kinder nicht nur einen weiteren Bezugspunkt zu Natur und Pflanzen, sondern auch einen großen Bezug zu unserer Heimat“, so Erdrich weiter.

◼ Für weitere Infos steht Nadine Weißer unter Tel. 0176 / 61 16 12 02 (nadine.weisser1@gmx.de) zur Verfügung.

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