Poetry-Slam der Via am 1. April im Ritterhaus
Wenn Worte durchs Museum hallen – am Samstag, 1. April, veranstalten Via (Visionen- und Ideenakademie), und das Museum im Ritterhaus einen Poetry-Slam im Museum. Sechs Poeten werden an dem Abend auftreten. In der Vorrunde bringen sie in ihren Texten den Begriff »Wunder« ein.
Normalerweise ist bei einem Museumsbesuch Ruhe geboten, aber nicht am Samstagabend, 1. April, im Museum im Ritterhaus. Dann heißt es dort nämlich Bühne frei für sechs Wortkünstler, die beim Poetry-Slam (sinngemäß Dichterwettstreit) gegeneinander antreten. Die Idee für die Veranstaltung kam Patricia Potrykus, im Museum im Ritterhaus für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, als sie überlegte, wie ein literarisches Angebot im Rahmen der Ausstellung »Wunder – Facetten des Unfassbaren« aussehen könnte.
Sie habe die Mitglieder von Via (Visionen- und Ideenakademie), angesprochen, berichtete Potrykus gestern beim Pressegespräch. Diese waren sofort von der Idee begeistert, den Poetry-Slam im Museum mitzuorganisieren. Im Kreativraum der Via in der Franz-Volk-Straße finden alle zwei Monate Poetry-Slams statt.
Via wird zwei Jahre alt
»Am 1. April gibt es Via seit zwei Jahren. Der Poetry-Slam ist eine tolle Gelegenheit, um das zu feiern«, sagte Via-Mitgründerin Linda Kunath-Ünver. Und Parvati Sauer, ebenfalls Mitgründerin der Via, fügte hinzu: »Nachts im Museum – das ist eine besondere Location. Ich denke, es wird richtig magisch.« Laut Potrykus soll für den Poetry-Slam nur wenig verändert werden: »Die offenen Ausstellungen und die Vitrinen bleiben.« Hinzu kommt ein Rahmenprogramm mit Bar und Essen. Ein DJ und ein Singer/Songwriter sorgen für Musik.
Um den Mittelpunkt des Abends hat sich Philipp Stroh, selbst Poetry-Slammer, gekümmert. Er hat sechs Poeten für den Auftritt im Museum gewinnen können. »Alles Profis«, betonte Stroh, der den Abend moderieren wird. Aus der Ortenau kommt keiner von ihnen, dafür reist einer sogar aus Wien an. Wer gewinnt, entscheidet das Publikum. Der Poetry-Slam steht unter dem Motto »Nacht der Wunder«. »In der Vorrunde werden die Slammer den Begriff Wunder einbinden«, verriet Stroh. Man darf also auf so manch wundersamen Text gespannt sein.
INFO: Der Poetry-Slam beginnt am Samstag, 1. April, um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf für sieben Euro im Museum im Ritterhaus. Eintritt an der Abendkasse: acht Euro. Die After-Show-Party findet im Spitalkeller statt. Somit beteiligt sich auch der Verein 361 Grad an der Veranstatung, ebenso das Jugendbüro.