Pressesprecherin Heidi Haberecht tritt ab 2019 kürzer
Mit dem Beginn des neuen Jahres rückt Heidi Haberecht in der städtischen Pressestelle ins zweite Glied. Die 56-Jährige war lange Zeit Leiterin und hat einige Entwicklungen miterlebt. Künftig arbeitet sie von zu Hause aus – und will sich aufs Redenschreiben konzentrieren.
Zum Ende des Jahres wechselt Heidi Haberecht (56), langjährige Leiterin der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Dezernat von Oberbürgermeisterin a. D. Edith Schreiner im Historischen Rathaus, Arbeitsplatz und Einsatzmodus: Ab Januar wird sie in reduziertem Rahmen und vom heimischen Schreibtisch aus in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sein – primär in der Erstellung von Reden für Repräsentationsanlässe der Stadtspitze.
Das modifizierte Arbeitsmodell wählt Heidi Haberecht aus privatem Anlass, wie der entsprechenden Pressemitteilung der Stadt Offenburg zu entnehmen ist – parallel zum beruflichen Abschied ihres Mannes, Dezernent beim Landkreis Rastatt. Wichtig sei ihr die enge Abstimmung mit Edith Schreiner gewesen, deren 16-jährige Amtszeit am 2. Dezember endete, sowie mit deren Nachfolger Marco Steffens, für den sie weiter direkt arbeiten wird.
Große Erfahrung
Der Neujahrsempfang 2019 ist bereits im Fokus. Steffens sagt: »Ich habe Frau Haberecht als engagierte Stimme der Stadt wahrgenommen und schätze ihren Erfahrungshorizont sehr.« Zu gegebener Zeit werde er über Weiteres informieren.
Heidi Haberecht, die nach Abitur und Diplom an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl ein Jahr in einem Karlsruher Marketing-Unternehmen, danach fünf Jahre als persönliche Referentin des Rastatter OB Rothenbiller tätig war, wechselte im Juli 1991 zur Stadt Offenburg, um im damaligen Presseamt unter OB Wolfgang Bruder die »Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerberatung« zu übernehmen – es war die Geburtsstunde des »Offenblatt«, Amtsblatt der Stadt Offenburg.
Nach Änderungen der Verwaltungsstruktur war sie von Januar 1999 bis Juni 2006 Leiterin der Abteilung Medien und Marketing im Fachbereich Zentrale Dienste. Ab Juli 2006 übernahm Haberecht als Pressesprecherin die Leitung der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in direkter Zuarbeit zu Edith Schreiner.
»Es sind rückblickend sehr schöne, vielseitige berufliche Wegstrecken«, resümiert Heidi Haberecht. Sie hebt die Kontinuität und Weiterentwicklung des »Offenblatt« hervor, die von Digitalisierung und sozialen Medien geprägten Veränderungen im Bereich der Kommunikation, Arbeitsschwerpunkte im Thema Rheintalbahn, die mediale Begleitung des Bad-Neubaus oder die reizvolle Redaktionsleitung für den Bildband »Offenburg im Wandel«.
Spannend nennt sie die Akzentuierung der Neujahrsempfänge mit gesellschaftlich relevanten Themen – von Demografie über Heimat bis hin zu Wertewandel. »Eine tolle Sache war gerade eben auch die Arbeit für den Festakt von Edith Schreiners Verabschiedung«, betont sie.
Höhepunkt Bambi
Unvergesslich das Jahr 2008, in dem Heidi Haberecht eine Schlüsselfunktion zwischen Stadt und Burda-Konzern in Vorbereitung der Bambi-Jubiläums-Gala innehatte, mit deren illustren Gästen ein Hauch Hollywood durchs Oberzentrum wehte. »Offenburg mit so vielen Akteuren und kreativen Aktionen in Bambi-Stimmung zu versetzen, das war eine außergewöhnliche berufliche Erfahrung, die man sicher nicht alle Tage geboten bekommt«, sagt die 56-Jährige.
Aufgaben
Die sieben Personen (5,5 Stellen) starke Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus beantwortet jährlich rund 2000 Anfragen, gibt um die 700 Pressemitteilungen heraus, organisiert Pressekonferenzen und Vor-Ort-Termine, verfasst an die 200 Reden, Grußworte und Vorworte, verantwortet die Internetkoordination und Social Media-Arbeit der Stadt, informiert die Bürger über www.offenburg.de sowie im wöchentlichem »Offenblatt« über kommunalpolitische Themen und Entwicklungen. Außerdem steuert sie das Corporate Design, sorgt für die Beglückwünschung von rund 2500 Alters-, Ehe- und Arbeitsjubilaren, kümmert sich um Ehrungen, Ausschreibungen, Stellenanzeigen und Nachrufe.