Am 2. Dezember letztmals geöffnet

Raiffeisen-Markt in Rammersweier schließt

Thorsten Mühl
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21. November 2017
Wirtschaftliche Gründe haben laut Trudpert Hurst den Ausschlag für die Entscheidung zur Schließung des Raiffeisen-Markts in Rammersweier geführt.

Wirtschaftliche Gründe haben laut Trudpert Hurst den Ausschlag für die Entscheidung zur Schließung des Raiffeisen-Markts in Rammersweier geführt. ©Thorsten Mühl

Am Samstag, 2. Dezember, fällt für den Raiffeisen-Markt in Rammersweier laut offizieller Ankündigung endgültig der Vorhang. In der aktuellen Sitzung des Ortschaftsrats Rammersweier wurde Ortsvorsteher Trudpert Hurst (CDU) aus den Ratsreihen mit Fragen konfrontiert. 

»Die Entscheidung kam für uns alle überraschend, dem Ort tut es weh«, sagte Ortsvorsteher Trudpert Hurst offen. Er informierte über ein Gespräch mit Adrian Steiner, Geschäftsführer der Raiffeisen Kinzigtal, der die Marktschließung ebenfalls bedauert habe. »Nach den Schließungen in Ortenberg und Zell-Weierbach geht damit der nächste Standort im Rebland verloren, das tut weh«, habe Steiner geäußert.

Die offizielle Stellungnahme richtet sich auch an die Kunden und liest sich unter anderem so: »Mit Blick in die Zukunft unseres Unternehmens und einem verantwortlichen Umgang vorliegender Erkenntnisse sowie zur Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze ist eine kurzfristige Schließung des Marktes unabdingbar.« Verwiesen wird auf die Möglichkeit, weiterhin die Märkte in Zunsweier und Durbach nutzen zu können.

In der folgenden Diskussion der Räte erkundigte sich Uwe Klein (Bürgerliste), ob nicht eine Kombination des Konzepts in Richtung Naturmarkt eine Option für die Zukunft gewesen wäre. Dazu rief der Ortsvorsteher in Erinnerung, dass im Zuge der Fusion mit der Raiffeisen Kinzigtal 2010 umfassende konzeptionelle Überarbeitungen sowie eine Vergrößerung der Verkaufsfläche getätigt wurden.

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Neben der ortsnahen Grundversorgung wurde der Getränkemarkt Kundenwünschen entsprechend angepasst, ebenso eine »grüne Theke« mit regionalen Produkten eingeführt. Das alles habe sich gerade zuletzt als nicht immer unproblematisch erwiesen, wie der Ortsvorsteher andeutete. Gerade die Lagerung bestimmter Produkte war mit Fragezeichen versehen worden, bestimmte Vorhaben hätten nicht mehr realisiert werden können. Letztlich hätten, wie Hurst auf die Frage von Marianne Hertweck (CDU) antwortete, »wirtschaftliche Gründe« den Ausschlag für die Entscheidung zur Marktschließung gegeben. 

Im Besitz der Volksbank
Gebäude und Grundstück seien im Besitz der Volksbank, wie die Zukunft aussehe, sei völlig offen. Hurst deutete an, es bestünde eine verschwindend kleine Hoffnung, dass der Markt oder Ähnliches im Ort noch eine Zukunft haben könnten. Doch über weitere Details oder Hintergründe könne er im öffentlichen Rahmen einer Sitzung nicht sprechen. 

Die Auswirkungen seien indes für Rammersweier deutlich zu spüren. »Im Jahr 2015 hat die Postfiliale geschlossen, eine Metzgerei hat geschlossen, nun verlieren wir den Raiffeisenmarkt. Für eine öffentliche Grundversorgung sind das keine guten Voraussetzungen mehr«, bedauerte Trudpert Hurst.

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