Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Ebersweier, am Samstag im Schwarzwaldgasthof »Kreuz« ist letztmalig von Abteilungskommandant Hartmut Heitz geleitet worden. 15 Jahre lang führte er die Abteilung mit vorbildlicher Verantwortungsbereitschaft und enormer Begeisterungsfähigkeit, so der Tenor in der Versammlung. Die Mitglieder wählten Ralf Stutz (bisheriger Stellvertreter von Heitz) zum Nachfolger. Zu dessen Stellvertreter bestimmten sie Clemens Reinbold. 
»In meiner Dienstzeit konnte ich mich immer auf die Unterstützung der Gemeinde verlassen! Es war mir eine Ehre, für unsere Gemeinde meinen Dienst auszuüben«, sagte der scheidende Abteilungskommandant Hartmut Heitz. Feuerwehrkommandant Markus Müller dankte er für die intensive und freundschaftliche Zusammenarbeit. 

»Eine intakte Wehr«

In seiner Antrittsrede sagte Ralf Stutz: »Hartmut Heitz hinterlässt eine intakte Wehr.« Sein Abschied aus leitender Position erfülle die Kameraden mit Wehmut. Stutz bedankte sich für die »zeitraubende Vorbereitung und Durchführung unzähliger Unterrichts- und Übungseinheiten«. Heitz habe 152 Einsätze in leitender Position hervorragend geführt. »Mit viel Fingerspitzengefühl hat er das Mit- und Füreinander der Wehrkameraden entscheidend geprägt und viele umfangreiche Projekte umgesetzt.« Das Brunnenfest verzeichnete 2017 den größten Erfolg seit Beginn der Veranstaltung. Mit stürmischem Beifall bekundeten die Anwesenden ihre Wertschätzung. 

Da die Aufgaben der Feuerwehr immer komplexer werden, kündigte Stutz die neue Arbeitsaufteilung im Gesamtausschuss an. Er mahnte alle Kameraden zur konstruktiven Kritik und tragfähigen Zusammenarbeit. Veränderungen könnten nur gemeinsam bewältigt werden. Als wichtigste Ziele nannte er die Neuprogrammierung der Meldeempfänger und den Umbau des Feuerwehrgerätehauses. 

2017 absolvierte Clemens Reinbold erfolgreich einen Gruppenführerlehrgang. Zusammen mit Ralf Stutz, Andreas Kuderer und Gunther Heitz leistet er laut Hartmut Heitz hervorragende Arbeit als Ausbilder der Jugendfeuerwehr. In den letzten drei Jahren verdoppelte sich dort die Mitgliederzahl auf 23. Sieben Jugendliche kommen aus Ebersweier. 

19-mal ausgerückt

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Jugendfeuerwehrtag 2018. Im vergangenen Jahr rückte die Abteilung Ebersweier gemeinsam mit den Durbacher Kameraden 19-mal aus. Zu den zwölf technischen Hilfeleistungen zählten Personenrettung, Türöffnungen, Unwetter- und Sturmschäden, Verkehrs-, Tierunfälle und Ölspuren. Sieben Brandalarme erforderten den Einsatz, davon ein Waldbrand und eine Explosion. Dazu kamen zahlreiche Hilfen im Bereich von Sicherheitsdiensten, Verkehrsregelungen, Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen.

Feuerwehrhauptkommandant Markus Müller sagte, er ünterstütze das erarbeitete Konzept aus der Klausurtagung in Triberg und freue sich über die gute Zusammenarbeit der Feuerwehrabteilungen. Der Eintritt von Erwachsenen in die aktive Wehr sei ein mutiger Schritt mit hohen Anforderungen: »Vier Quereinsteiger belegen demnächst die Grundausbildung!« Alex Kokorin, Daniel Lienert und Marco Werner aus Ebersweier sind dabei. »Marco Werner besitzt sogar eine Tagesverfügbarkeit von 100 Prozent«, freute sich Müller. 

WEITERE ÄMTER: Jürgen Hiegel übergab zudem seine Ämter als Kassenwart und Beisitzer an Heiko Werner. Hermann Gumpp trat als Obmann der Alterskameraden zurück. Seine bisherige Funktion erfüllt nun Hauptbrandmeister Dietmar Stutz. Im achtköpfigen Abteilungsausschuss der Ebersweierer Feuerwehrabteilung gab es zusätzliche Veränderungen: Rudi Kirn, Philipp und Marco Kuderer schieden aus. Clemens Reinbold, Werner Kuderer, Michael Chmilowsky, Dominik Zipf, Armin, Hartmut und Gunther Heitz sind weiterhin Beisitzer. Frank Schneider bleibt Schriftführer.