Rammersweier: Ausweichquartier wegen Rathausumbau gefunden
Während mit der umfassenden Rathaus-Sanierung im Ort begonnen wurde, musste die Rammersweierer Ortsverwaltung für den Zeitraum der Millionen-Maßnahme ausquartiert und für die kalkulierten zwei Jahre Bauzeit an einem temporären Ausweich-Standort ihre Zelte aufschlagen. Dafür waren, was den Umzug und die Vorbereitung am neuen Standort im Alten Kindergarten (Am Pflenzinger) betrifft, wochenlange Vorarbeiten zu leisten und Zeitfenster zu beachten.
„Zunächst war eine Übergangslösung mit Containern in der Überlegung. Aber das hat sich aus verschiedenen Gründen als nicht praktikabel erwiesen“, erzählt Ortsvorsteher Trudpert Hurst im Rückblick. Das neue Quartier im Alten Kindergarten wurde dann seit Juni vorbereitet. „Die Stadt Offenburg ist uns bei der Umsetzung sehr entgegengekommen“, hebt Hurst hervor. Unter anderem war das in Sachen sanitärem Bereich der Fall, der für die neu geschaffene Ortsverwaltung entsprechend angelegt wurde. Bereits auf der Gebäude-Etage bestehende Toiletten, die dem Clubraum zugeordnet waren, wurden angepasst.
Ganz neuer Anstrich
Neu aufgebaut und auf die Bedürfnisse einer Ortsverwaltung abgestimmt, wurden der Internet-Zugang und die Möblierung. Auch der Boden des Raums, der vor Jahrzehnten als Schwestern-Kapelle genutzt wurde und zuletzt als Vereinsraum des Heimatvereins in Nutzung war, wurde ebenso erneuert wie der Anstrich.
„Natürlich sind diese Räumlichkeiten gewissen Grenzen unterworfen“, zeigt Ortsvorsteher Hurst beim Ortstermin. Gleichzeitig hebt er aber auch hervor: „Die Lösung ist auskömmlich und ein guter Kompromiss an diesem günstigen Standort. Für die kommenden zwei Jahre rücken wir hier eben sehr zusammen.“ Der Standort sei zudem für Bürger gut erreichbar, biete auch diverse Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Die Turn- und Festhalle ist ebenfalls ganz in der Nähe. Die Sitzungen des Ortschaftsrats finden für die Übergangszeit im Gemeindehaus Herz Jesu statt, was sich als unproblematisch erwiesen hat. Unterstützt wurden die Arbeiten durch die Technischen Betriebe (TBO) und den Gemeindebauhof.
Über 100 Kartons
Zweiter großer umzusetzender Block waren Vorbereitung und Umsetzung des Umzugs vom Rathaus in den Alten Kindergarten. Das Ausräumen und Zusammenpacken des Bestands nahm kollektiv viele Stunden in Anspruch. Wie viele genau, kann Trudpert Hurst nicht sagen, „weil immer mal wieder, über Wochen hinweg, gewerkelt wurde“. Mitte August wurde dann die eigentliche Maßnahme vollzogen, „wir haben über 100 Kartons mitgenommen. Da steckte richtig Arbeit für alle Beteiligten drin“, so Hurst, der lobend unterstreicht, wie alle Involvierten Hand in Hand arbeiteten. „Alles hat letztlich geklappt. Jetzt hoffen wir, dass die Sanierungsarbeiten im Rathaus planmäßig verlaufen können. Bis zu deren Abschluss sind wir hier aber gut aufgehoben“, fasst Trudpert Hurst zusammen.