Rammersweier: Neujahrsempfang im Zeichen der 775-Jahr-Feier
Die Feierlichkeiten anlässlich der 775-Jahr-Feier des Orts und der erfolgreiche Wiederaufbau der Nikolauskapelle waren neben Ehrungen die beherrschenden Themen beim Rammersweierer Neujahrsempfang.
2017 war ein durchaus bewegtes Jahr aus Rammersweierer Sicht. Darauf nahm Ortsvorsteher Trudpert Hurst in seinem durch Bilder unterlegten Jahresrückblick beim Neujahrsempfang ausführlich Bezug. Themen fanden sich so einige, wobei die Feierlichkeiten des 775-jährigen Ortsbestehens und der erfolgreiche Wiederaufbau der Nikolauskapelle zwei der Höhepunkte darstellten. Dazu kamen 140 Jahre Gesangverein, 80 Jahre Akkordeonspielring, die langwierige Sanierung der Weinstraße oder die (Wieder-)Eröffnung des Wolfspfads. Neuerungen stellten die Schaffung eines Angebots für Baumbestattungen auf dem Dorffriedhof und der Start des Angebots der Nachbarschaftshilfe dar. Letzteres traf bis dato »auf eher mittelmäßige Resonanz«, so der Ortsvorsteher. Kleinere Erfolge konnte der Ortschaftsrat verzeichnen, was die Themen Ortsentwicklungskonzept (OEK) Rebland und das Siedlungsentwicklungsprogramm Offenburg (SIO) betraf – der zweite Abschnitt des Neubaugebiets »Im Schleichgässchen« könnte sich ab 2021 fortentwickeln.
Aber auch von Negativem war der Rebort betroffen. Mit dem Wegfall der Praxis von Gerhard Deck, der Postfiliale und des Raiffeisenmarkts erlebte Rammersweier in einem Jahr deutliche Einschnitte, was die örtliche Versorgung betrifft. In dem Kontext sprach Trudpert Hurst von »einem schmerzlichen Strukturwandel«.
Drei Trauungen
Die Statistik wies für Rammersweier zum Jahreswechsel 2721 Einwohner aus, wobei 19 Geburten 22 Sterbefälle gegenüberstanden. Drei Trauungen fanden statt, sechs Ehepaare feierten goldene, sechs diamantene und eines Gnadenhochzeit. In elf Sitzungen behandelte der Rat 62 öffentliche und 34 nichtöffentliche Tagesordnungspunkte, 20 Anfragen von Bürgerseite folgten, 16 weitere aus den Reihen des Rats. Die Kita wird von 107 Kindern, die Grundschule von 98 Kindern besucht (darunter 47 im Hort).
Noch im Januar, blickte Trudpert Hurst voraus, stünde im Ort einiges bevor. Neben dem Reblandtreffen, das seine Schatten bereits vorauswirft, stehen unter anderem die Einweihung des Spielgeräts auf dem Spielplatz Fuchshaldeweg und auch die offizielle Übergabe in der Weinstraße bevor. Musikalisch wurde der Neujahrsempfang durch ein Bläserquartett des Musikvereins begleitet.
Einen weiteren Programmpunkt gestaltete die Kindertheatergruppe des Heimatvereins unter Leitung von Christiane Chaloupka. Die Kinder spielten Szenen aus der Ortsgeschichte nach, unterlegt von pfiffigen Begleitkommentaren. Das Ganze war bereits bei den Feierlichkeiten zum Ortsjubiläum auf viel Beifall gestoßen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die Ortsverwaltung noch zum gemeinsamen Anstoßen auf das neue Jahr ein.
Ehrungen
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden geehrt: Thorsten Berger, Markus Kaufeis, Severin, Jacob, Felix und Meinrad Hurst, Carola Schmidt, Andreas Eisenecker, Lucia Grün, Susanne und Monika Hurst, Stefan Hug, Bernd Isenmann, Firma Fix, Andreas Friede, Klaus Niebling, Christian Hess und Wolfgang Baumgartner (alle Wiederaufbau Nikolauskapelle), Mitglieder des Festausschusses, Christiane Chaloupka, Gisela Fischer, Martina Fritsch, Thorsten Wöhrle, Gerda Berger, Herbert Pfaff, die Biedermeier-Gruppe Offenburg, Dorothea von Trotha, Volker Göhr (alle 775-Jahr-Feier), Dieter Hauser, Rainer Rottenecker, Gabriele Schätzle (erfolgreiche Sportler 2017).