Rammersweier will Pflanzen von Familienbäumen ermöglichen
Der Ortschaftsrat Rammersweier will ein Flurstück ausweisen, auf dem Paten Familien- oder Lebensbäume pflanzen können.
Das Thema Familien- oder Lebensbäume sowie mögliche Standorte sind im Rammersweierer Ortschaftsrat konkreter beraten worden. Im Vorfeld hatte sich eine aus Ortsvorsteher Trudpert Hurst, Walburga Zecha und Charly Busam bestehende Arbeitsgruppe bereits erste Gedanken gemacht und einen Entwurf zur weiteren Beratung erarbeitet. »Ein Hintergrund ist, dass wir zum Beispiel neu zugezogenen Familien die Möglichkeit einer emotionalen Bindung zu Rammersweier bieten wollen. Wenn nach der Geburt eines Kindes der Baum gepflanzt würde, könnten Eltern und Kinder in 20 Jahren vor dem Baum stehen und sich an ebendiesen Anlass erinnern«, erklärte Ortsvorsteher Trudpert Hurst zum Hintergrund.
In der Beratung wurde festgelegt, sich auf hochstämmige, klassische Obstbäume zu beschränken. Nuss- und Kastanienbäume wurden ganz bewusst ausgespart. Den interessierten Paten werden seitens der Ortsverwaltung drei Pfosten und Kokosseil zur Verfügung gestellt, ebenso Gerätschaften, zum Beispiel Spaten oder Grabgabel. Zur Ausstattung gehört weiterhin ein wenig Dünger für das kommende Jahr. Die Kosten von rund 15 bis 25 Euro wird die Ortsverwaltung tragen. Zielsetzung ist, dass die Baumpaten den Baum eigenhändig, mit eventuell ein wenig Unterstützung der Ortsverwaltung, pflanzen. Zur Anpflanzung wurde bevorzugt der Herbst angesehen, damit der Baum noch einigermaßen anwachsen könne. Im Frühjahr sei ein Anpflanzen eventuell aber auch möglich. Der Baum falle nur so groß aus, dass er ohne Maschinen gepflanzt werden könne.
Was ebenso besprochen wurde, war, dass die Paten sich um die Pflege »ihres« Baums kümmern sollten. Dazu zähle eventuelles Gießen und einen Radius von rund einem Meter um den Stamm grasfrei zu halten. Am Baum soll eine kleine Plakette mit dem Namen der jeweiligen Familie und der Baumsorte angebracht werden. Die Früchte des jeweiligen Baums könnten die Paten gerne ernten, ein selbstverständlicher Anspruch leite sich ebenso wenig ab wie der Besitz des Baums durch die Pflanzung. Rückschnitte sollten zudem mit der Ortsverwaltung abgesprochen werden, waren sich die Räte einig.
Angebot wird vorgestellt
Das Angebot, Familienbäume zu pflanzen, soll in Kürze auch via Mitteilungsblatt publik gemacht werden. Als mögliche Standorte hat der Ortschaftsrat Flurstücke in der Nähe des Sportplatzes diskutiert. Einmal sei dies unweit des Parkplatzes beim Rasenplatz denkbar, zum anderen auch im Bereich des Kunstrasens.
Hierzu stehen die genauen Einzelheiten aber noch nicht fest, Einzelheiten sind noch abzuklären.