Rammersweierer Räte ärgern sich über verzögerte Rathaus-Sanierung
In der Fragestunde des Ortschaftsrats wurde das Dauerthema Rathaus-Sanierung wieder einmal aufs Tapet gebracht. Ortsvorsteher Trudpert Hurst verwies darauf, dass ein Ingenieurbüro mit den Planungen betraut sei, die aber erst im kommenden Jahr beginnen sollen.
Fast neun Jahre später
Nach dieser wiederholt ernüchternden Information wurde Verärgerung bei den Räten laut. Die umfassende Sanierung des Gebäudes schleppe sich seit nahezu einem Jahrzehnt träge dahin. War 2013 noch von etwa 900 000 Euro an voraussichtlichen Sanierungskosten die Rede, könne heute, fast neun Jahre später, realistisch von über zwei Millionen gesprochen werden. In Aussicht gestellt worden sei einiges, Kostenberechnungen wurden vorgenommen, Konzepte besprochen, Haushaltsmittel eingestellt, Planungen wieder aufgenommen – der Zyklus wiederhole sich laut Gremium wieder und wieder, letztlich passiere aber nichts.
„In Aussicht gestellt wurde uns ein Beginn im Sommer. Dass nach wiederholtem, jahrelangem Vertrösten und dieser schleppenden Entwicklung über fast zehn Jahre Unmut laut wird, ist irgendwo menschlich und verständlich“, brachte es Hurst im Nachgang auf den Punkt.
Eine weitere Frage betraf den als gefährlich erachteten Kreuzungsbereich von „Im Pflenzinger“ und Laubenbergstraße. Aus Letzterer die Fahrbahn überquerende Schulkinder müssten aufgrund des ungünstigen Sichtwinkels weit in die Fahrbahn treten, umgekehrt seien abbiegende Fahrzeuge oder Fahrradfahrer erst spät und schwer zu erkennen. Auf die Frage, ob ein Piktogramm auf die Fahrbahn gezeichnet werden könnte, sagte Hurst zu, sich bei der Hauptverwaltung nach Machbarkeit zu erkundigen. Allerdings stufte er die Chancen als nicht allzu groß ein. Problematisch könnte sein, dass sich aus diesem Thema weitere Themen ergeben könnten. Ob das die Situation nachhaltig optimieren werde, müssten Fachleute beurteilen.