Sanierung in Nordrach

Rathaus ist jetzt barrierefrei

Inka Kleinke-Bialy
Lesezeit 2 Minuten
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22. Mai 2018

(Bild 1/2) Das Nordracher Rathaus erstrahlt nach der Sanierung in neuem Glanz. Dafür hat der Architekt Christian Bruder (kleines Foto) mit seiner Planung gesorgt. ©Inka Kleinke-Bialy

Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist die Sanierung des Nordracher Rathauses abgeschlossen. »Von außen ist nicht viel zu sehen«, resümiert Architekt Christian Bruder zu den Sanierungsmaßnahmen des 1836 errichteten Nordracher Rathauses. Im neuen Sitzungssaal unterm Dach hat bereits der Gemeinderat getagt.
 

Bis auf einen optisch zurückhaltenden Anbau sowie eine Rundum-Erneuerung von Fassadenfarbe, Fenstern und Eingangstür ist von außen tatsächlich nicht viel zu sehen. Umso mehr hat sich im Inneren des beim Denkmalamt als Kulturdenkmal eingetragenen Rathauses verändert.

Die Flurbereiche wurden großzügiger gestaltet, ein behindertengerechtes WC im Erdgeschoss ist eingerichtet. Die gediegene Holztreppe ist einem neuen Treppenturm mit Aufzugsanlage gewichen. Unverändert blieben die Büroräume im ersten Obergeschoss (anno dazumal befanden sich hier zwei Schulsäle), im zweiten Geschoss aber, wo einstmals der Lehrer wohnte, wurden ein Sitzungssaal mit Teeküche und Toilettenanlage sowie zwei neue Büros eingerichtet. Das im Rohzustand belassene Dachgeschoss erhielt eine thermische Isolierung. Zudem modernisierte man im gesamten Haus die Verkabelung, wurden Böden und Wandanstriche erneuert. 

Die dem Architekturbüro Christian Bruder gestellte und mit Fachingenieuren verschiedener Richtungen gemeisterte Aufgabe bestand in der barrierefreien Erschließung sowie der energetischen Sanierung – denn dafür wurden dem Rathaus Fördermittel aus dem sogenannten Ausgleichsstock bewilligt. Wobei sämtliche Umbaumaßnahmen denkmalverträglich sein mussten, ohne Wenn und Aber.

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Nur mit Aufzug möglich

Das Hauptproblem bestand in der barrierefreien Erschließung. Die war nur durch einen Aufzug zu realisieren, dessen Installierung den anfangs erwähnten Anbau an der nun aufgewerteten Nordseite erforderte – auch wenn man sich ob des geringen Abstands zum Nachbargrundstück »etwas eingeschränkt« sah. Zuvor aber war eine Baugesuchsplanung nötig. Bruder breitet einen Plan aus und deutet auf gelbe Linien.

Diese markieren Bestandswände, die in dem Gebäude vorhanden waren und nun abgeändert worden oder entfallen sind und auf Betreiben des Denkmalamts genauestens dokumentiert werden mussten. »Deshalb haben wir jede einzelne dieser Wände aufgemacht, das Fachwerk freigelegt, alles komplett vermessen und anschließend zeichnerisch dargestellt«, gibt der Architekt einen Einblick in den unumgänglichen Aufwand. Viel Augenmerk galt auch den bisherigen Fenstern, die bei einer Erneuerung die bislang verloren gegangene historische Fensterteilung wieder aufweisen sollten. Wie aber sah diese aus? Alte Fotos, die Bruder von Bekannten auftrieb, lösten das Problem.

Blieben noch neue Fensterläden: nicht aus modernem, witterungsbeständigem Material, sondern originalgetreu aus Holz. Auch darauf bestand das Denkmalamt. Wegen der Vorbildfunktion, die eine Gemeinde habe.

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