Rée-Carré: Gemeinderat hakt wegen Ankermietern nach
Das Einkaufsquartier war am Montagabend Thema im Gemeinderat.
FDP-Stadtrat Silvano Zampolli hatte in einem von Elisabeth Abele, Klaus Binkert (beide CDU) und Florence Wetzel (Offenburger Liste) unterstützten Antrag nachgehakt, ob denn die Baugenehmigung fürs »Rée-Carré« erteilt werden müsse, auch wenn der Investor OFB noch nicht alle Mietverträge für die drei Ankermieter vorgelegt habe. Bislang wurden »Alnatura« und »Decathlon« als Ankermieter für Lebensmittel und Textilien genannt, die Verkündigung des Ankermieters Elektro steht noch aus.
Man sei im ständigen Dialog mit der OFB und tausche sich in einmal pro Monat stattfindenden Treffen »auf Augenhöhe« mit den Verantwortlichen aus, führte der städtische Projektleiter Erwin Drixler aus. Die Baugenehmigung werde in Tranchen gewährt. Jeder Schritt der Baugenehmigung werde auf seine Kompatibilität mit der Einhaltung der jeweiligen Regelung abgeglichen, betonte Drixler weiter. Der Planungsausschuss werde überdies nichtöffentlich über den Sachstand informiert.
Der Rote Punkt könne verweigert werden, wenn Vertragsbestandteile vom Investor nicht erfüllt würden, sagte Bürgermeister Oliver Martini auf Zampollis Nachfrage. Doch dafür gebe es keinerlei Anzeichen.
Den häufigen personellen Wechsel der Verantwortlichen bei der OFB thematisierte Grünen-Fraktionssprecher Ingo Eisenbeiß, verbunden mit dem Wunsch, dass sich die Außendarstellung des Investors verbessert. Die sei bislang lieb- und lustlos und nicht überzeugend gewesen, monierte Eisenbeiß.
Das habe er anders wahrgenommen, sagte Bürgermeister Martini. Er habe den Eindruck, dass auch die neuen Verantwortlichen das Projekt mit großem Engagement fortführen würden. Außerdem sei der Architekt von Beginn an der gleiche, so der Bürgermeister. Vielleicht sei ein nochmaliger Auftritt der OFB-Vertreter im Gemeinderat sinnvoll, sagte Martini weiter. Dabei könne der Investor auch zum Stand der Vermietung informieren.