»Residenz am Tannweg«: Einzug ist im Frühjahr geplant

Der Rohbau steht schon mal: Gestern hat Bauunternehmer Nico Wacker (Mitte) mit vielen Gästen Richtfest für die »Residenz am Tannweg« gefeiert. ©Ulrich Marx
Gestern war zum ersten Mal Leben im Innenhof der »Residenz am Tannweg«: Die künftigen Mieter feierten mit den Handwerkern und der Seniorengerechtes Wohnen GmbH Richtfest.
Auf reges Interesse seitens der künftigen Mieter stieß das Richtfest der »Residenz am Tannweg«: Gestern wurde es im Innenhof der Seniorenresidenz gefeiert. Eine kleine Tanne war gestellt worden und die Zimmerer von Holzbau Mingolla brachten den Richtspruch aus, stellvertretend für die rund 30 Gewerke, die an der Anlage mitwirken. Sie alle stammen, das war den Auftraggebern wichtig, aus der Region.
Im Frühjahr 2016 sollen die ersten Mieter einziehen können: Der Gebäudeteil Richtung Tannweg sowie der erste Abschnitt entlang der Ortenberger Straße haben vor Kurzem Fenster erhalten. Gut geschützt geht es jetzt an den Innenausbau.
»Zügig vorangekommen«
»Wir sind sehr zügig vorangekommen«, sagte Nico Wacker von Wacker-Bau. Mit der Anlage habe er einen Traum realisiert, den er vor fünf Jahren gehegt hat: »Wohnungen für die schönste Form alt zu werden in Offenburg zu entwickeln.« Schön musste für ihn auch unbedingt funktional heißen. »Wir sind wirklich überall zu 100 Prozent barrierefrei.« Von der Tiefgarage bis ins Penthaus gelange man ohne Hindernisse, ebenso auf die Balkone, Terrassen oder in den Garten. Versteckte »Fallen« wie kleine Schwellen zum Balkon oder Küchen, in denen man sich mit dem Rollator verkeilt, geben es in den Wohnungen nicht, versicherte er. Mit Überlegungen und aufwendigen Details habe man solche Probleme gelöst, betonte er.
Von den 40 Mietswohnungen sind laut SGW bereits 80 Prozent vermietet. Sie sind in offener Bauweise gehalten und haben zwischen zwei und fünf Zimmern. Das entspricht eine Fläche zwischen 62 und 145 Quadratmeter. Neun Wohnungen können noch gemietet werden – Eigentum gibt es in der Anlage nicht zu erwerben.
Das strich Wacker als Vorteil für die künftige Hausgemeinschaft heraus. »Lästige Verpflichtungen«, die ein Haus oder eine Eigentumswohnung mit sich brächten, »gibt es hier nicht«.
Die Grußworte für die Stadt überbrachte Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Er sah einen deutlichen Bedarf für Projekte wie die »Residenz am Tannweg«, bei der die Senioren alles in fußläufiger Nähe haben und zudem auch Leitungen für den Alltag dazu buchen können. Alle würden älter, sodass eine Hilfestellung wie in der Seniorenresidenz eine gute Möglichkeit sei, selbstständig zu wohnen, merkte er an.