Betreutes Wohnen in Zell-Weierbach

Richtfest für "Sonnen"-Bau

Von Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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12. November 2022
Das Großprojekt "Betreutes Wohnen" in der "Sonne" in Zell-Weierbach wächst: Jochen Weinzierl, Geschäftsführer „Perfect Living“, Christoph Jopen und Ortsvorsteher Willi Wunsch stießen beim Richtfest auf den Baufortschritt an.

(Bild 1/2) Das Großprojekt "Betreutes Wohnen" in der "Sonne" in Zell-Weierbach wächst: Jochen Weinzierl, Geschäftsführer „Perfect Living“, Christoph Jopen und Ortsvorsteher Willi Wunsch stießen beim Richtfest auf den Baufortschritt an. ©Thorsten Mühl

Die Arbeiten auf dem Areal der ehemaligen Zell-Weierbacher Gaststätte kommen gut voran. Es entstehen 21 Mietwohnungen im Sinne des betreuten Wohnens.

Auf dem ehemaligen „Sonne“-Areal gehen die baulichen Arbeiten für das Großprojekt „Sonne an der Weinstraße“ gemäß Zeitplan voran. Rund ein Jahr nach dem symbolischen Spatenstich konnte mit dem offiziellen Richtfest der nächste Schritt der baulichen Entwicklung hin zur Vollendung geplanter Mietwohnungen im ehemaligen Gasthaus „Sonne“ sowie des Neubaus von drei Gebäuden für betreutes Wohnen gegangen werden.

Folgenden Rahmen spannt das Projekt: Von Bauträger „Perfect Living“ wird auf dem Areal eine Konzeption umgesetzt, die einerseits insgesamt 21 Mietwohnungen im Sinne betreuten Wohnens beinhaltet. Vier davon entstehen im denkmalgeschützten Bestandsgebäude (zwischen 55 und 93 Quadratmeter groß), 17 weitere verteilen sich auf die drei neu entstehenden Gebäude (zwischen 47 und 80 Quadratmeter groß). Jeder geschlossene Mietvertrag geht gekoppelt mit einem Pflegevertrag einher. Geschlossen werden die Pflegeverträge mit dem Paul-Gerhardt-Werk (PGW), das die Betreuung der Mieter übernimmt.

Neue Tagespflege

Weiterer Baustein der Konzeption ist eine im Neubau zu realisierende Tagespflege. Sie wird von der Diakonie Mittelbaden von Montag bis Samstag (8 bis 17 Uhr) betrieben und umfasst 15 Plätze. Das Thema Nachhaltigkeit wurde beim Konzept von „Sonne an der Weinstraße“ ebenfalls bedacht. Auf dem Dach wird eine größere PV-Anlage installiert, der so erzeugte Strom wird den Mietern angeboten. Zudem werden Lademöglichkeiten für E-Mobilität realisiert.

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Beim Richtfest wollten die Verantwortlichen eher Taten denn Worte sprechen lassen, schließlich sei der Anlass vor allem als Dankeschön den handelnden Firmen und Handwerkern gewidmet. Jochen Weinzierl (Geschäftsführer „Perfect Living“) dankte Christoph Jopen für vielfältiges Engagement rund ums Projekt, lobte die Arbeit der ausführenden Firmen.

Er erinnerte daran, dass die Gespräche auf dem Weg der Entwicklung nicht immer einfach waren. Ortsvorsteher Willi Wunsch und der Ortschaftsrat hätten stets „eine wachsame Habacht-Begleitung des Projekts“ gepflegt, so Weinzierl. Wichtig sei allen Beteiligten eins gewesen: „Es kann nur miteinander gehen.“ Weinzierl ließ erkennen, dass der Abschluss erster Mietverträge für die neue Anlage bereits „auf dem Weg“ sei. Jonathan Kress (Geschäftsführer Generalunternehmer „Trium Novem“) skizzierte, die Projektumsetzung sei angesichts der aktuellen Welt-, damit auch Marktlage nicht einfach. Rund 2500 Tonnen Beton, Stahl und Kalksandstein würden verbaut, rund 5000 Erd-Kubikmeter seien aufgegraben und entsorgt worden. Das Bestandsgebäude, so ein weiterer großer Bauschritt, habe ein neues Dach erhalten und werde ertüchtigt. Rund 60 Handwerker seien auf der Baustelle tätig, führte Kress aus, der trotz aller Herausforderungen von „großem Spaß bei der Realisierung“ sprach. Ortsvorsteher Wunsch resümierte, es sei „absolut richtig gewesen, alle Akteure stark einzubeziehen“. Der Architekten-Wettbewerb habe den großen Aufwand gerechtfertigt, herausgekommen sei „die beste Lösung“. „Sonne an der Weinstraße“ liege mitten im Ort, trotz auch kritischer Stimmen sei große Einigkeit erzielt worden.

„Gelungenes Ergebnis“

Angesichts des großen Bedarfs für seniorengerechtes Wohnen werde dank der räumlichen Nähe und günstigen Anbindung an den Nahverkehr ein gelungenes Ergebnis erzielt. Die Einbindung des PGW bezeichnete Wunsch als „Sahnestück“ – „hier entstehen keine Millionärs-Domizile, sondern eine kostengünstige Geschichte“.

Der Tradition folgend, sprach Lucas Henninger (Zimmerei Hellmuth, Meißenheim) den segnenden Zimmermanns-Spruch. Danach wurde, passend vor einsetzendem Regen, zu Essen und Beisammensein geladen.

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