Rottweiler Fasnet im Gengenbacher Niggelturm

Ermöglichten die Ausstellung der Rottweiler Fasnet im Gengenbacher Niggelturm (von links): Thomas Rautenberg, Narrenratsmitglied und Leiter des Narrenmuseums, sowie die Zunftmeister Christoph Bechthold (Rottweil) und Jürgen Räpple (Gengenbach). ©Thomas Reizel
Die Narrenzunft Gengenbach freut sich sehr, im Narrenmuseum »Niggelturm« eine Ausstellung über die Rottweiler Fasnet ab heute, Samstag, 14 bis 17 Uhr, präsentieren zu können. Der Narrensprung in der schon schwäbischen Stadt ist weltbekannt. Auch das deutsche Fernsehen berichtet ständig darüber auf Augenhöhe mit den Karnevals-Umzügen in Köln und Mainz. »Wenn wir Rottweil in Gengenbach haben, dann haben wir es geschafft«, sagte einst schon Eduard Morlok, den Narrenrat Thomas Rautenberg als seinen Ziehvater bezeichnet hatte.
Nur am Fasendmontag und -dienstag sind in Rottweil die Narren im kompletten Häs unterwegs und präsentieren den Narrensprung durch das Schwarze Tor. In Gengenbach sind die berühmtesten Narrenfiguren aus Rottweil zu sehen, etwa der »Fedarahannes«, der »Schantle«, der »Guller« oder das »Gschell«, die schon Kultcharakter genießen.
Die äußerst wertvollen Kostüme und Masken sind zum Teil weit über 100 Jahre alt und werden innerhalb der Familien weitergegeben. Zu sehen ist im Niggelturm auch ein 20 Minuten langer Film über die Historie der Rottweiler Fasnet. Wann deren Urknall war, weiß niemand. Fest steht aber, dass das älteste bisher bekannte Dokument aus dem Jahr 1310 stammt. Ein OT-Bericht über die ab heute ausgestellten Stücke und die Hintergründe folgt noch.
- Öffnungszeiten: Narrenmuseum Niggelturm, Gengenbach, Mittwoch und Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntags 11 bis 17 Uhr.