Ortenberg

Rund 10.000 Besucher strömten nach Montenegro

Volker Gegg
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27. Februar 2017
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»Hochzitschmiede«, der närrische Flugsimulator »Monte Pilot« oder das Labyrinth »Pink Paradies« waren nur drei der Attraktionen, die es gestern beim Johrmärkt in Montenegro gab. Rund 10 000 Narren kamen nach Ortenberg, um im Talkessel von Käfersberg unter dem Motto »Eine Insel aus Träumen« zu feiern. ©Ulrich Marx

Der Johrmärkt in Monte war gestern auch bei der 52. Auflage ein Hochfest fürs Narrenvolk. 10 000 Besucher kamen nach Ortenberg in den Talkessel von Käfersberg. Tony-Marshall-Doubles demonstrierten auf dem Musikerwagen ihre Gesangskunst. 

Fasentsonntag und Johrmärkt in Montenegro, das gehört einfach zusammen. Der kultige Johrmärkt lockte auch am gestrigen Fasentsonntag rund 10 000 Besucher aus der Region nach Ortenberg in den Talkessel von Käfersberg. Kurz nach 10 Uhr schallten Böllerschüsse durch die Heimat der Freien Fasentgemeinschaft Montenegro als offizielles Zeichens des Marktbeginns. 

Wer noch alle neuen und altbekannten Attraktionen begutachten oder austesten wollte, der hatte um diese Zeit die besten Chancen ohne größere Wartezeiten in der »Hochzitschmiede« sich fasnächtlich trauen zu lassen oder eine der neuen Attraktionen wie den närrischen Flugsimulator »Monte Pilot« auszuprobieren oder im Labyrinth »Pink Paradies« auf Entdeckungstour zu gehen. 

Sehr schnell wurde es bei fast frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein richtig voll rund um Vogtskeller und Musikerwagen. Ganze Masken- und Kostümgruppen, Narrenzünfte und Freundeskreise strömten zum Johrmärkt. Punkt 11 Uhr konnte Vogt Martin Bürkle auch die Dingeli-Spättle sowie den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr willkommen heißen. 

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Spendenkasse geschenkt

Vom Dingeli-Chef Gunther Seckinger wurden getreu des diesjährigen Monte-Mottos »Eine Insel aus Träumen« nicht nur Bürkles geheim gehegte Wünsche nach einem Schorle und einem Ständchen des Spielmannzugs erfüllt, sondern in Form eines Vogelhäuschen auch eine Spendenkasse überreicht. »Damit könnt ihr noch die fehlenden Mittel zur Finanzierung Eures ›Scharfen Ecks‹ einsammeln«, erklärte Seckinger. An allen Ecken, Gässchen und Winkeln gab es etwas zu Entdecken – ob »Winsbrünsler«, Hau den Lukas oder Mohrenkopfschleuder. In der Schwarzbrennerei stellte Georg Sieferle seinen neuen Likör »Mon Cheri« den Besuchern vor und im Backhisli am Vogtskeller konnte man sich mit Rührei und Speck verköstigen. 

Tradition beim Johrmärkt in Monte ist der Flohmarkt mit alten Büchern, Raritäten, Kuriositäten und Antiquitäten wie ein alter Holzofen für 60 DM oder 30 Euro. Neben zahlreichen Musikgruppen sorgte vom Musikerwagen aus das Stimmungstrio Gustl, Sammy und Joe für den richtigen Sound. Aber auch zahlreiche Tony-Marshall-Doubles kamen nicht zu kurz. Nach Udo Jürgens 2016 wurde in diesem Jahr der Baden-Badener Barde gewürdigt. Ob »Bora Bora« oder »Schöne Maid«, live gesungen oder vom Band – die Zuhörer hatten bei jedem Auftritt ihren Spaß.   

»Ich war beim ersten Johrmärkt vor 52 Jahren als Montenegriner mit dabei, damals war ich einer der Jüngsten, jetzt gehöre ich schon zu den Älteren«, erklärte Erich Herp. Rund 300 Helfer waren beim Johrmärkt an den über 30 Ständen und Buden im Einsatz. Erst bei Einbruch der Dunkelheit und dem offiziellen Ende des Johrmärkts wurde es wieder etwas ruhiger im Talkessel.

Überwiegend friedlich

Die Fasnachtsveranstaltung verlief laut Mitteilung der Polizei überwiegend friedlich. Ab etwa 17 Uhr waren vor allem junge Menschen aufgrund ihres Alkoholkonsums auffällig, die entweder von den eingesetzten Rettungskräften des DRK versorgt werden oder aufgrund ihres Verhaltens die Konsequenzen tragen mussten. Neben verschiedenen Streitigkeiten, gab es eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung und Körperverletzung. Aufgrund der hohen Alkoholisierung mit teilweise über zwei Promille war für Einzelne die Fasnachtveranstaltung früher als geplant zu Ende.

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