Der Angel- und Naturschutzverein Windschläg hielt am Freitag seine Hauptversammlung ab. Dabei standen die Vorstandswahlen im Vordergrund. Das bewährte Jahresprogramm wird fortgesetzt.

Eigener Stand

Das Vereinsheim am Angelsee war voll besetzt, als der Vorsitzende Rupert Glatt zuwächst das Jahr 2018 Revue passieren ließ. Die beliebten Veranstaltungen wie die Teilnahme an der Fressgass, das Fischessen am Karfreitag und das Seefest waren gut besucht. Eine Besonderheit im gab es beim  Seefest, als der trockengefallene Durbach und der niedrige Wasserstand im See das Fischerstechen unmöglich machten. Kurzerhand hatten die Petrijünger auf einen Wettbewerber an Land auf Mannschaftsskiern umgestellt. Bei der Landesgartenschau war der Verein an der Besetzung des Standes des Landesfischereiverbandes beteiligt.

Aktiv ist der Verein mit seiner Jugendarbeit, was auch aus dem Bericht von Jugendwart Raimar Gass hervorging. Es konnten vier neue Jungangler gewonnen werden. Für den Nachwuchs wurde im Winter ein Eisangeln organisiert. Ferner gab es für die Jugend ein Ferienwochenende. Der heiße und trockene Sommer wurde als Phänomen des Klimawandels ausführlich behandelt. Man wird sich in der kommenden Zeit einiges einfallen lassen müssen, damit keine Schäden für Natur und Umwelt eintreten, so Rupert Glatt. 

In seinem Ausblick auf Programme und Aufgaben machte er auf die Problematik der Über- oder Unterführung des Durbachs im Zuge des Bahntunnelbaues aufmerksam. Er führe nämlich auch manchmal Hochwasser. Deshalb müssten wegen des Bahntunnels Rückhaltebecken gebaut werden – sinnvollerweise. Diese könnten als Erweiterungen des Angelsees angelegt werden. Entsprechende Stellungnahmen der Deutschen Bahn zu diesen Planungen gebe es aber noch nicht. Mit launigen Worten stellte der alte und neue Vereinsvorsitzende den Fisch des Jahres, den Lachs vor. Seine Rückwanderung gehe inzwischen leider zurück. Man sei weit davon entfernt, dass dieser Fisch wieder häufiger auf dem Speisezettel stehen könnte wie im Jahre 1850, als in einem Inserat eine Haushaltshilfe mit dem Versprechen gesucht wurde, dass es höchstens zweimal in der Woche Lachs zum Mittagessen gebe.

Ortsvorsteher Ludwig Gütle dankte im Namen für Gemeinde und des Ortschaftsrat für die geleistete Arbeit. 

Bei den Wahlen gab es neue Besetzungen für den Posten des Kassierers und den des Schriftführers. Die Jugendleiter Raimar Gass und Nico Börsig erhalten mit Fabian Häner Verstärkung.
Die langjährige Schriftführerin Simone Brudy wurde mit großem Beifall verabschiedet. Der bisherige Kassierer Frank Siedler wurde ihr Nachfolger (siehe auch Hintergrund).
Mit einer bunten Bilderschau als Jahresrückblick wurde die Versammlung abgeschlossen. Mitglieder und Gäste können sich das Fischessen am Karfreitag und das Seefest am 13. Juli, erstmals an einem Samstag, vormerken.