Sanierung der Heizengasse ist ein großer Wunsch
Alle beantragten Anliegen aus Zell-Weierbach wurden in den städtischen Nachtragshaushalt aufgenommen. Kritisiert wurde, dass die Sanierung der Heizengasse immer noch auf sich warten lässt.
Den städtischen Nachtragshaushalt 2017 hat der Zell-Weierbacher Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstag einhellig befürwortet. Ortsvorsteher Willi Wunsch (CDU) zeigte auf, dass sämtliche beantragten Anliegen aufgenommen worden seien. Einige weitere Punkte sprach das Gremium in seiner Beratung an.
Für die örtlichen Vereine, die gemäß der neuen Förderrichtlinien nicht Teil des badischen Sportbunds sind, aber dennoch eine Form von Zuschuss erhalten sollen, wird nach einer Lösung gesucht. Gemeinsam mit der Stadt wird geprüft, ob sich über Haushaltsmittel eine Möglichkeit ergibt oder sich ein Zuschuss aus Mitteln des Ortsbudgets bewerkstelligen lässt.
Im einen wie im anderen Fall soll das Ganze zum nächsten Doppelhaushalt 2018/2019 greifen. Rüdiger Wagner (SPD) rief die in Stufe II verschobene Sanierung der Heizengasse (380 000 Euro) in Erinnerung. Die Maßnahme sei durch Andreas Demny (Fachbereichsleiter Tiefbau/Verkehr) bereits wiederholt zugesagt worden, erneut tue sich nun aber nichts. Wagner rief dazu auf, die Stadt mittels Erinnerung nochmals an die Dringlichkeit der Maßnahme in die Pflicht zu nehmen.
Einen weiteren Kritikpunkt äußerte Wagner im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der einstigen Hausmeisterwohnung an der Schule zu Horträumen (121 000 Euro). In der Vorlage heißt es: »Im Zuge der Genehmigung wurde festgestellt, dass für die Schule ein zweiter Fluchtweg hergestellt werden muss.« Dass die Stadt diese Maßnahme, auf die der Ortschaftsrat bereits seit Jahren hinwies, nun als eigene Idee ausgebe, hielt Wagner für »frech«. Dazu falle ihm nichts mehr ein.
Heribert Schramm (BLZW) sprach den Sachstand Abtsberghalle an. Zum weiteren Vorgehen merkte Ortsvorsteher Wunsch an, dass die künftige Nutzung der Halle in größerem Kreis vorbereitet und erarbeitet werden soll. Die Halle nutzenden Vereine sollen dabei ebenso mit ins Boot genommen werden wie in einem weiteren Schritt die Bürger (Infoveranstaltung). Bis zur Sommerpause sollen nun erst einmal die Ortschaftsräte denkbare Nutzungsmöglichkeiten konkret zusammenstellen. Für die Planungen steht in diesem Jahr ein Betrag von 50 000 Euro zur Verfügung.
INFO: Der Nachtragshaushalt ist am Montag, 15. Mai, Thema im Haupt- und Bauausschuss. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses.