Sanierung der Martin-Siebert-Straße in Bohlsbach
Neue Parkplätze und Baumpflanzungen geplant
Im Rahmen der umfangreichen Straßensanierung im Südosten des Offenburger Ortsteils Bohlsbach soll auch der Platz, der sich in der Mitte der Martin-Siebert-Straße befindet, neu gestaltet werden.
Ziel ist es, genügend Parkplätze zu schaffen. Hierzu stellte Markus Seger, Stadt Offenburg, Fachbereich Tiefbau/Verkehr, in der Sitzung drei Varianten vor. Varianten eins und drei ähneln sich bei der Anlage der Parkplätze: 25 beziehungsweise 28 Stellplätze seien vorgesehen. Bei beiden Ausführungen sollen außerdem sechs neue Bäume gepflanzt werden.
Bei Plan eins sind die Bäume jedoch Richtung Straße platziert und bei Plan zwei stehen sie vor den Grundstücken der Anwohner. Variante drei sieht die Erhaltung der vorhandenen Platanen vor.
Da diese schon große Wurzelhebungen verursachen, sei es schwierig, für die Entwässerung der Straße zu sorgen. Außerdem stünde weniger Platz für die Parkplätze zur Verfügung. 19 Autos könnten hierbei untergebracht werden. Die Stadtverwaltung würde aus diesem Grund die Variante eins bevorzugen. »Da die Bäume zur Straße hin stehen würden, müssten sich nicht die Anwohner um das Laub kümmern«, argumentierte Seger.
Anwohner äußern sich
Die anwesenden Anwohner sahen dies aber anders. Sie lehnten zu viele Parkplätze ab, da sie befürchteten, dass dadurch Parkplatzsuchende aus den umliegenden Straßen angelockt würden. Einer der Bürger sah es sogar von Vorteil an, wenn in der Okenstraße geparkt wird, da die abgestellten Fahrzeuge verhindern würden, dass zu schnell gefahren wird.
Dies sah Ortsvorsteherin Nicole Kränkel-Schwarz anders. Sie gab zu, dass sie froh sei, wenn in der Martin-Siebert-Straße geparkt werden würde. »Sonst wird an gefährlichen Stellen der Gehweg zugeparkt«, argumentierte sie. Ortschaftsrat Andreas Burgert erinnerte auch daran, dass für breite Fahrzeuge, wie etwa Busse, der Platz frei sein muss.
Ortschaftsrat Gerhard Schröder bemängelte die geplante Fällung der alten Platanen in den Varianten eins und drei. Er schlug vor, die Bäume zu erhalten und alle zwei Jahre zu köpfen, um übermäßigen Wuchs zu verhindern. Auch hier widersprach Kränkel-Schwarz. »Die Bäume sind mittlerweile zu hoch und der Pflegeaufwand wäre zu groß.« Die Wurzelverwerfungen stellen außerdem mittlerweile eine Gefahr im Straßenverkehr dar.
Variante eins
Am Ende entschieden sich sieben der acht Räte für die Variante eins mit 25 Parkplätzen und neuen Bäumen an der Straße. Gerhard Schröder befürwortete als einziger Variante zwei.
Wie Ralf Siggelkow vom zuständigen Ingenieurbüro mitteilte, gehen die Sanierungsarbeiten gut voran. Man habe rund vier Monate gewonnen. Er rechnet damit, dass die Wilhelm-Störk-Straße und Martin-Siebert-Straße bis Anfang beziehungsweise Mitte 2018 fertig sein werden.