Einzug am 20. Januar

Sanierung des Oberharmersbacher Rathauses läuft

Karl-August Lehmann
Lesezeit 3 Minuten
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15. November 2019

(Bild 1/3) Sanierung des Rathauses Oberharmersbach: Florian Auer (links) und Lilly Kerler haben mit schwerem Gerät die Demontage der Abdeckplatten vorbereitet. ©Lehmann-Archiv

Für den 20. Januar 2020 ist der Umzug ins umgebaute Oberharmersbacher Rathaus geplant. Während die Räumlichkeiten Schrank für Schrank ihr endgültiges Aussehen erhalten, läuft derzeit die Sanierung der Sandsteine an der Süd- und Westfassade. Das Gerüst wir

Seit Mitte Oktober zählt die Geräuschkulisse der hämmernden Bohrmeißel und kreischenden Trennschleifer zur Baustelle in der Ortsmitte von Oberharmersbach. Florian Auer und Lilly Kerler begannen vor Wochen, eingehüllt in Staubwolken, die Fugen zwischen den Sandsteinquadern des sichtbaren Kellermauerwerks freizulegen. 

In den nahezu 120 Jahren seit der Fertigstellung des Oberharmersbacher Rathauses hat die Verwitterung deutliche Spuren an den Sandsteinen hinterlassen und diese zum Teil massiv angegriffen.  Vor allem der Frost ließ hin und wieder ganze Teile abbröckeln. Eine grundlegende Sanierung war nicht mehr zu verschieben, zumal die maroden Sandsteinteile durchaus auch Gefahrenpotenzial bargen. Mit großer Sorgfalt und Umsicht lösten die beiden in den vergangenen Wochen schadhafte Stellen der Fenstergewänder und zerkleinerten ganze Fenstersimse, um die Bruchstücke aus dem dicken Mauerwerk entnehmen zu können.

Teilweise halten Stahlsprieße die verbliebenen Teile der Fenstergewänder, bis eine exakt nach Aufmaß gefertigte Nachbildung wieder an Ort und Stelle eingesetzt werden kann. An der Westfassade klaffen unmittelbar unter dem Dachvorsprung teilweise meterlange Lücken. Unter dem Kranzgesims mussten teilweise auch die Verzierungen, so genannte „Nonnenköpfe“, abgetragen werden. Um die Abdeckplatten der rückseitigen Giebelwand zu entfernen, war größeres Gerät im Einsatz.

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Jedes Teil wiegt 430 Kilo

Florian Auer und Lilly Kerler haben vorab die 15 Quader beschriftet und gelöst. Kranführer Stefan Vanderlieb legte die Abdeckungen, jede rund 430 Kilogramm schwer, hinter dem Rathaus ab. Die eine oder andere wird unverändert mit einer zusätzlichen Befestigung an ihren früheren Platz zurückkehren. Aber es wird auch hier, wie bei anderen Teilen, einen Massivaustausch, also eine komplette Neuanfertigung, geben müssen.  

Das mineralogische Gutachten für den zu verwendenden Sandstein liegt vor, so dass jetzt mit der Bearbeitung der Nachbildungen begonnen werden kann. Die Masse der auszutauschenden Mauerteile  erklärt auch die Errichtung eines Schwerlastgerüstes. An der Westfassade mit dem Eingang werden rund 2,5 Kubikmeter Sandstein, das sind sechs Tonnen, ausgetauscht. Der Ersatz an der Südseite beläuft sich auf etwa 3,5 Kubikmeter Sandstein mit einem Gewicht von ungefähr 8,4 Tonnen. 

Die Kosten für die Sandsteinsanierung belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 235 000 Euro. Erst im kommenden Jahr steht der zweite Abschnitt mit der Sanierung der verzierten Nordseite zur Ortsmitte hin an. Auch hier wird man um den kompletten Ersatz einzelner Fassadenbauteile nicht herumkommen. Danach erhält das Rathaus einen komplett neuen Außenputz, mit dem auch die Sanierung abgeschlossen sein wird. 

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