Schillerschüler informieren sich über Landesgartenschau

Die Schüler der Klasse 9 e des Schillergymnasiums haben sich mit dem Thema Landesgartenschau beschäftigt. ©Schule
Die Bewerbung um die Ausrichtung einer Landesgartenschau macht Schule: Im Rahmen der Projekttage zum Ende des Schuljahrs hatte die Klasse 9 e des Schillergymnasiums Einblick in den aktuellen Stand des Verfahrens erhalten.
Auf Initiative von Klassenlehrer Daniel Jenkner stellte die Leiterin der städtischen Abteilung Grünflächen und Umweltschutz, Jutta Herrmann-Burkart, den Ablauf der Bewerbung für die Landesgartenschau im Klassenzimmer vor und beantwortete die Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler. Im Bereich der Badstraße erläuterte Traute Siefert von der Abteilung Grünflächen und Umweltschutz das Konzept ganz konkret vor Ort. Die jungen Leute wollten wissen, welche Kosten auf die Stadt zukomme, was mit dem Gelände passiere, wenn die Schau vorbei sei – und wer letztlich entscheide, welche Stadt den Zuschlag erhalte. Wunschtermin ist das Jahr 2034, erste Inhalte der Machbarkeitsstudie wurden bereits dem Gemeinderat und den Medien präsentiert.
Wie Landschaftsarchitektin Herrmann-Burkart erläuterte, könne mit Zuschüssen in Höhe von fünf Millionen Euro gerechnet werden. Was den finanziellen Aufwand für die Stadt betreffe, sei es für genaue Zahlen noch zu früh. Einige Anlagen seien temporär und würden nach der Schau zurückgebaut. Grundsätzlich sei es ein zentrales Anliegen, auf Nachhaltigkeit zu setzen und ein brachliegendes Areal zu entwickeln. So gehe es darum, die Kinzig auf einer Länge von drei Kilometern zu renaturieren und neue, dauerhafte Freiräume zu schaffen.
Fachliche Bewertung
Die Bewerbungsunterlagen müssen nächstes Jahr eingereicht werden. Nach einem ersten Sichten wird eine Fachkommission des Landes die Bewerberstädte bereisen. Darauf folgt eine fachliche Gesamtbewertung, bei der neben dem Votum der Fachkommission auch die betroffenen Ressorts einbezogen werden. Die endgültige Entscheidung trifft der Ministerrat.
»Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, aktiv ihre Stadt mitzugestalten«, begründete Jenkner die Wahl des Themas für den Lerngang. Daher müssten die Jugendlichen über wichtige Projekte wie die Landesgartenschaubewerbung informiert werden.
Jetzt heißt es Daumen drücken, so der einhellige Tenor. Die Klasse will über die weiteren Schritte informiert werden. »Das machen wir natürlich gerne«, versicherte Jutta Herrmann-Burkart von der Stadt Offenburg.
Workshops, auch speziell für Jugendliche, sind für Anfang des Jahres 2019 vorgesehen. Die genauen Termine werden recht