„Schneckenfest“ war diesmal eine „Orientalische Nacht“
Die „Orientalische Nacht“ verzauberte die „Schnecken“: Selbstredend Bauchtänzerinnen und Haremsdamen, soweit das Närrinnenauge reichte, aber auch andere Kostüme bevölkerten das „Schneckenfest“, die legendäre Frauenfasnacht der „Wolfonia“.
Sie verstehen es, zu feiern – und erst recht, Feste auszurichten, die Frauen der „Wolfonia“, liebevoll „Schnecken“ genannt und mit dem gleichnamigen Fest seit Jahren erfolgreich. Auch diesmal stimmte wieder alles bis hin zur Speisekarte, die etwa mit einem badisch-arabischen „Wurstsalat Aladin“, Fladenbrot und orientalischen Dips aufwartete. Aber übertreiben wollten sie es dann doch nicht, und so drückten die Schnecken beim muslimischen Alkoholverbot alle Fühler zu – nicht auszudenken, wenn der Turbotreibstoff echter Närrinnen, edler Sekt, gefehlt hätte!
Im von Saskia Uhl und Sabrina Menkens moderierten Programm hüpfte zunächst ein hinterhältiger Geist aus der Flasche, den die Gattin seines einfältigen Herrn viel mehr interessierte als dessen drei Wünsche. Sodann blickte man in hygienische Abgründe beim Vergleich der Duschgewohnheiten von Frauen (gepflegt und parfümiert!) und Männern (nur an einem Körperteil interessiert...). „Oberscheich Mohammed“ inszenierte dann mit den Damen aus dem Publikum eine Wüstensaga, und eine theoretisch abnehmwillige Dame wurde durch „s‘Teufelchen“ aus der Bahn geworfen – da konnte „das Engelein“ noch so süß zirpen!
Bei einer vergnüglichen „Reise nach Jerusalem“ versorgten sich die Kandidatinnen mit allem Nötigen, vom „orientalischen Schlappen“ bis zur Wunderlampe, aus dem Publikum. Nur die reine Wahrheit aus tausendundeiner Nacht hatten die Märchenerzählerinnen parat, die ausplauderten, dass in Rammersweier der falschen „Moni“ zum Geburtstag gratuliert wurde, die „Zeller“ einen zu dicken Narrenbaum in letzter Sekunde zurecht stutzten und die Fessenbacher kalte Bohnesupp rührten.
Ein Höhepunkt war der Tanz der zur „Hupftuna“ fusionierten Balletts „Hupfdohlen“ und „Ratuna“. Einmalig schön und sogar mit Hebefiguren! Natürlich tanzten die Gäste, die unter anderem als „Teppichhändler“, „Schlangenbeschwörerin“ und „Safran-Säckchen“ unterwegs waren, ausgiebig „wie die Wüstenblume am Stecken“ zur Musik von Gregor und Beate. Beim „Gewürzquiz“ punkteten die begnadeten Hausfrauen – und Saskia Uhls Oma gewann!
Die Mitwirkenden
Es traten auf: Susi Panter, Helga Dürmaier, Heidrun Pinnow, Dani Duffner, Corinna Schilling, Sandra Stark, Mira Pertzborn, Julia Kiefer, Franziska Kiefer, Julia Kopp, Michelle Zimper, Jeannine Harter, Anni Mildenberger, Anni Fischer, Markus Dürmaier, Sophie Stolzenberg, Sabrina Menkens, Petra Burkart, Maria Fritsch, Lioba Isenmann, Larissa Stäbler, Charly Busam und Sascha Fischer. Lukas und Luis Panter machten die Technik.