„Bester Ausflug aller Zeiten“

Schüler der Theodor-Heuss-Realschule Offenburg verbringen Zeit draußen

red/ins
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31. Dezember 2021
Die Sechstklässler der Theodor-Heuss-Realschule durften sich bei den erlebnispädagogischen Angeboten austoben aber auch zur Ruhe kommen. Es wurde gespielt, Feuer gemacht oder Pizza gebacken. Mit den Angeboten will man versuchen, eine tragfähige Klassengemeinschaft zu entwickeln.

Die Sechstklässler der Theodor-Heuss-Realschule durften sich bei den erlebnispädagogischen Angeboten austoben aber auch zur Ruhe kommen. Es wurde gespielt, Feuer gemacht oder Pizza gebacken. Mit den Angeboten will man versuchen, eine tragfähige Klassengemeinschaft zu entwickeln. ©Pamela Schilli

Mithilfe des Fördertopfs „Aufholen nach Corona“ konnte Schulsozialarbeiterin Pamela Schilli mit den Sechstklässlern der Theodor-Heuss-Realschule wertvolle Zeit draußen verbringen.

Die Sechstklässler der Theodor-Heuss-Realschule sind seit zwei Jahren an der weiterführenden Schule. Zwei Jahre Schule unter Pandemiebedingungen, zwei Jahre mit Einschränkungen und ständigen Veränderungen.

Schulsozialarbeiterin Pamela Schilli ist eng mit der Schulleitung und den Klassenlehrkräften im Gespräch, heißt es in einer Pressemitteilung. Es mache sich bemerkbar, dass die Klassen sich durch die Schulschließungen, den Online-Unterricht, das Masketragen und Abstand halten sehr schwer tun, eine tragfähige Klassengemeinschaft zu entwickeln.

Durch den Corona-Fördertopf „Aufholen nach Corona“ der Stadt Offenburg sei es möglich gewesen, erlebnispädagogische Angebote an die Schule zu holen und genau an diesen Themen zu arbeiten. Mit dem Erlebnispädagogen Simon Ohneberg plante Pamela Schilli ein abwechslungsreiches und tagesfüllendes Programm für alle vier sechsten Klassen mit strategischen Aufgaben im Wald, gemeinschaftsfördernden Spielen auf der Wiese, viel Bewegung, Feuer machen und als Höhepunkt Lagerfeuerpizza selbst backen, heißt es in der Mitteilung.

Kopf frei bekommen

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Pamela Schilli ist sich sicher, dass Lernen auch abseits des Schulgebäudes wichtige neue Eindrücke und Raum für Lernerfahrungen bietet. „Raum zum gemeinsamen Spielen, miteinander Zeit verbringen, durchatmen – das ist es, was die Klassen jetzt brauchen, um zueinander zu finden und den Kopf frei zu bekommen. Wir dürfen nicht unterschätzen, was Corona an Folgen mit sich bringt. Nicht nur gesundheitlich, sondern auch psychisch für unsere Kinder und Jugendlichen“, so die Diplom-Sozialpädagogin.

In der Erlebnispädagogik gehe es viel darum, die Gruppe oder Klasse eigene Prozesse gestalten und Lösungen finden zu lassen. Dadurch werde die Gruppendynamik gefördert und die Eigeninitiative der Einzelnen gestärkt. Im Wald und der freien Natur könnten alle ganz unvoreingenommen sein. Hier spiele keine Rolle, wer gute Noten schreibt, jeder habe die Möglichkeit seine individuellen Stärken mit einzubringen. Durch das „neue“ Setting außerhalb des Klassenzimmers seien die Jugendlichen oft wacher und neugieriger, kommen weg von einer Konsumhaltung und mehr ins eigene Handeln, heißt es in der Mitteilung.

Die Meinungen der Sechstklässler waren laut Mitteilung durchweg positiv. Von „bester Ausflug aller Zeiten“ bis hin zu „das Geländespiel war so geil“ und „die Lagerfeuerpizza war so lecker“ habe es positive Rückmeldungen gegeben. Die begleitenden Lehrkräfte seien ebenfalls sehr angetan von den Aktionen und konnten mit ihren Klassen in einem völlig neuen Rahmen in Kontakt kommen, die Kinder besser kennen lernen und Gruppendynamiken beobachten.

Augen leuchten

Pamela Schilli ist mehr als zufrieden mit den Outdoortagen, ganz entsprechend dem Spruch: „Und am Ende des Tages sollen deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein.“ Oft brauche es gar nicht so viel, um Kinder glücklich zu machen.

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