Schwangerschaftsberatung ist um 25 Prozent gestiegen
Bei seiner Mitgliederversammlung hat der Sozialdienst katholischer Frauen, Ortsverein Offenburg, auf das Jahr 2017 zurückgeblickt. In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der Gespräche im Bereich Schwangerschaftsberatung um 25 Prozent gestiegen.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), Ortsverein Offenburg, kann auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Dies wurde in der Mitgliederversammlung am vergangenen Montag im katholischen Gemeindehaus Rammersweier vom Vorstandsteam verdeutlicht.
Nach dem geistlichen Impuls von Claudia Huber ging die Vorsitzende Marie-Anne Klinkner im Jahresbericht auf die landesweite Aktionswoche gegen Armut der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg ein, an der sich auch der SKF beteiligte.
Danach stellte sie die neuen Mitarbeiterinnen Andrea Bauert (Verwaltung) und Deborah Siegwart (Schwangerschaftsberatung) vor. Wie die Vorsitzende weiter berichtete, ist das Kinderkleider-Lädele des SKF im Marienhaus seit Januar 2017 nun dienstags und donnerstags geöffnet. Die erweiterten Öffnungszeiten wurden möglich, nachdem das Team von Helga Ohnmacht auf 14 Ehrenamtliche anwuchs. Dort haben Frauen und Familien die Möglichkeit, gebrauchte Kleidung zu erhalten. Dieses ehrenamtliche Engagement wurde auch von der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas unterstützt.
Ausflug nach Haslach
Mit dem Jahresausflug aller Ehrenamtlichen und Mitarbeiterinnen in das Hansjakob-Museum in Haslach, wo man bei einer Führung den Politiker, Priester und großen Heimatdichter kennenlernte, sei deren Engagement belohnt worden, sagte Marie-Anne Klinkner.
Dass der Bereich Schwangerschaftsberatung im Ortsverein Offenburg ein gutes Ergebnis vorweisen kann, war den Ausführungen von Susanne Grewe zu entnehmen. Die Statistik weist insgesamt 745 Beratungsfälle mit 1892 Beratungsgesprächen, eine Zunahme von 25 Prozent in den vergangenen zwei Jahren, auf. Die steigenden Fallzahlen sind zum einen durch die Zunahme der Geburten im Ortenaukreis bedingt. Zum anderen steigen die Beratungen zu Themen wie Mutterschutz, Elternzeit und Elterngeld.
Seit Januar dieses Jahres ergänzt Deborah Siegwart das Team in der Schwangerschaftsberatung. Sie berät montags und donnerstags in der Außenstelle Haslach im Caritashaus Frauen und Familien aus dem Kinzigtal.
Mit Barbara Kury gibt es seit Januar 2017 im Betreuungsverein ebenfalls eine neue Mitarbeiterin, die das Team von Ulrike Böhm und Leonie Fontaine unterstützt, teilte Geschäftsführerin Angelika Eschbach mit. Die Sozialarbeiterinnen führten im vergangenen Jahr 37 rechtliche Betreuungen in den Amtsgerichtsbezirken Offenburg, Gengenbach, Kehl und Lahr für Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln.
Neue Ehrenamtliche
Die Geschäftsführerin freute sich, dass sechs neue ehrenamtliche Betreuer gewonnen werden konnten. Gut angenommen wird auch die offene Sprechstunde des Betreuungsvereins, immer freitags von 9 bis 11 Uhr, die seit September 2017 angeboten wird. Abschließend informierte Angelika Eschbach über das Projekt »Selbstbestimmt im Alter« des Seniorenbüros der Stadt Offenburg, mit dem seit dem vergangenen Jahr zusammen mit den Betreuungsvereinen eine Kooperation besteht.
Neu im Rahmen des Projekts ist die Verteilung der »Notfalldose«, die besonders für alleinstehende Menschen gedacht ist und im Ernstfall Leben retten kann. Diese Dose, in der ein ausgefülltes Blatt mit den wichtigsten persönlichen Informationen hinterlegt wird und im Notfall den Helfer-Diensten zur Verfügung steht, ist auch beim Sozialdienst katholischer Frauen, Zeller Straße 11 in Offenburg, erhältlich.
Hervorragende Arbeit
Dass beim SKF sowohl vom Vorstandsteam als auch von den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern hervorragende Arbeit geleistet wird, war den Lobesworten der Geschäftsführerin zu entnehmen.
Aus dem Kassenbericht von Andrea Bauert ging hervor, dass beim SKF Offenburg im vergangenen Jahr sparsam gewirtschaftet wurde, man aber auf Spenden weiterhin dringend angewiesen ist.